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Bericht von Wilhelm Maier
vero / 19.10.2012 18:30
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Wörgl  Jugend  Schule  Kinder  Bildung  Montessori-Schule  Höger 

Eröffnung der Montessori-Privatschule durch Obfrau Renate Höger, Bgmin. Hedi Wechner, GR Christian Kovacevic und 
KR Josef Höger (Bild links). Die Kinder bereiten sich für eine musikalisch, spielerische Einlage vor.

In der Wörgler Montessori-Schule, eine Privatschule, werden 8 Kinder von zwei Pädagoginnen, Michaela Holly als Schulleiterin und Mag. Veronika Schweinester, unterrichtet. Unterstützt wird die Schule auch von Mag. Martin Kerber (BRG Wörgl) im Bereich Kunst- und Werkunterricht.
 
Im September startete die Wörgler Montessori-Schule in das erste Schuljahr, wobei die Schulstufen jedes Jahr weiter ausgebaut werden sollen, so die Obfrau Renate Höger. Mittelfristig wird die Abdeckung der ersten bis sechsten Schulstufe geplant, langfristig ist das ist das Ziel Montessori Pädagogik von der Kinderkrippe bis zur Matura anbieten zu können. Es wird eng mit der Österr. Montessori-Gesellschaft zusammen gearbeitet. Das pädagogische Ziel ist die möglichst rasche positive Begutachtung und Zertifizierung nach internationalen Richtlinien der Österr. Montessori-Gesellschaft.
 
Die Kosten werden einerseits durch das Schulgeld und den Materialbeitrag abgegolten, andererseits ist die Schule auf die Unterstützung von Sponsoren, Privatpersonen, Firmen und anderen Organisationen angewiesen.
 
Josef Höger, Inhaber des Gebäudes am Angatherweg, wies in seiner Festlaudatio darauf hin, dass es unverkennbar Defizite im Bildungssystem gäbe und Bildung noch nie so wichtig war wie in dieser Zeit. Pisa, so Höger, wirkt beim derzeitige Bildungssystem wie ein Brandbeschleuniger, die Eltern werden dadurch noch mehr verunsichert. Diese Situation ist natürlich die beste Voraussetzung für die Privatschulen. Privatschulen, so Höger, seien die Rettung vor dem Pisa Elend. So besucht zur Zeit in Frankfurt jeder zehnte Schüler eine Privatschule. Abschließend  meinte Josef Höger in Richtung Bürgermeisterin etwas süffisant: "Hätten sie noch etwas Kohle für unsere Schule?"
 
Hedi Wechner wies in ihrer Rede darauf hin und dies betreffe alle Schultypen. "Es gibt offenes Lernen, es gibt freies Lernen! Aber es steht immer LERNEN dahinter!" Die öffentliche / staatliche  Schule ist mit dem was die Gesellschaft von ihr fordert einfach überfordert, so Wechner. Eines darf man aber nicht vergessen, so die Bürgermeisterin, "die Schule ist halt auch eine Schule des Lebens!"
 
Zum Abschluß der Feierlichkeit ließen die Kinder und die Festgäste Luftballons steigen mit Wünschen und Glückwünschen an die neue Montessori-Schule Wörgl.
 
Bild(er)  / Text:   Wilhelm Maier

Diakon Toni Angerer segnet die Räumlichkeiten.

Obfrau Renate Höger bei ihrer Ansprache zur Eröffnung der neuen Montessori-Schule Wörgl.