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Presseaussendung des Landes Tirol
vero / 14.11.2012 10:26
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Das Überwachungssystem bei der Rinder-Tuberkulose funktioniert: Die Fleischuntersuchung bei einer Schlachtung in Salzburg hat bei einem 13jährigen Rind von einem Bauernhof im Zillertal einen Tuberkulose-Verdacht ergeben. Der Betrieb wurde noch am selben Tag für den Tierverkehr und Milchlieferungen gesperrt und alle Tiere auf Tbc getestet.

 

39 Rinder diagnostisch getötet

„39 Rinder reagierten bei diesem Test positiv, weshalb die betroffenen Tiere diagnostisch getötet und Gewebeproben zur weiteren Abklärung an das Referenzlabor geschickt wurden“, informiert Landesveterinärdirektor Josef Kössler. Mit dem Ergebnis des PCR-Schnelltests ist Anfang nächster Woche zu rechnen. Das endgültige Ergebnis des Referenzlabors wird in sechs bis acht Wochen vorliegen. Das weitere Schicksal des Restbestands hängt vom Ergebnis des PCR-Schnelltests ab.

Der Bestand bleibt vorläufig gesperrt, Milch darf nur nach kontrollierter Erhitzung verwendet werden. Einen Rückschluss über die Einschleppung der Krankheit in den Bestand wird die sogenannte „Fingerprint-Methode“ liefern, mit der bei den vom Probematerial angezüchteten Krankheitserregern die Herkunft festgestellt werden kann.

 

Untersuchung der Kontaktbetriebe

Derzeit werden alle Rinderbestände, die mit dem betroffenen Verdachtsbestand über Tierzukäufe oder gemeinsame Alpung Kontakt hatten, auf Tbc getestet.

 

Keine Gefahr für Mensch und Lebensmittel

Mit den getroffenen Maßnahmen kann eine Gefährdung anderer Tierbestände sowie der KonsumentInnen derzeit ausgeschlossen werden. Ob es im Haushalt des betroffenen Bauernhofes zu einer Ansteckung von Personen gekommen ist, wird durch die amtsärztlichen Umgebungs-Untersuchungen abgeklärt.

Text: Rainer Gerzabek
Amt der Tiroler Landesregierung