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Pressekonferenz der Grünen am 16. November 2012 in Wörgl |
"Mit der Inbetriebnahme der Unterinntaltrasse gewinnen die Railjets 8 Minuten Zeit. Dieser Zeitgewinn wird aber nicht oder nur zu einem kleinen Teil an die Fahrgäste weitergegeben", stellte LA Georg Willi von den Tiroler Grünen am 16. November 2012 gemeinsam mit Wörgls Umweltreferent Grün-GR Richard Götz fest. "Im Großraum Wörgl leben 100.000 Menschen", so Willi weiter. Dass die Bundesbahn sage, das ÖBB-Premiumprodukt Railjet halte nur in Landeshauptstädten, sei "eine rein politische Entscheidung, ohne faktischen Hintergrund."
Dass ein Halt aller Railjet-Züge in Wörgl ohne Zeitverlust möglich ist, zeigten Willi und Götz mit einem Fahrplanvergleich der jetzigen Verbindungen mit dem geplanten neuen Fahrplan ab 9. Dezember auf. "Der entscheidende Punkt ist der Vergleich der Strecke Innsbruck-Wörgl zwischen dem Railjet um 06:06 und um 19:09. In der Früh braucht er 31 Minuten, abm Abend 28 Minuten. Und noch ein interessantes Detail: Obwohl der Zug um 05:02 ab Innsbruck gleich drei Halte in Jenbach, Wörgl und Kufstein hat, bruacht er bis zur Abfahrt in Salzburg nur 7 Minuten länger. Das beweist, dass im Fahrplan ausreichend Puffer enthalten sind und sich der Halt in Wörgl auf jeden Fall ausgeht", so Willi, der auf die Ankündigung der ÖBB hinweist, dass ab Dezember 2013 Verbesserungen bei der Anbindung Tirols ans schnelle Netz erfolgen würden (siehe Schreiben unten).
Durch Streckenverbesserungen im Osten Österreichs ergeben sich ab Dezember 2012 weitere Fahrzeitverkürzungen. "Durch einen neuen Tunnel beträgt die Fahrzeit der Railjets zwischen St. Pölten und Wien um 20 Minuten weniger. Künftig ist man in 3 Stunden 45 Minuten von Wörgl in Wien", erklärte Richard Götz.
Mit diesem Schreiben kündigte die Bahn dem Land Tirol schnellere Verbindungen ab Dezember 2013 an.