Der Erfolg des 1. Neujahrskonzertes des Wörgler Streicher- und Bläserensembles hat sich offenbar herumgesprochen - das zeigte der gesteigerte Besucherandrang beim Neujahrskonzert 2013. Das Orchester wartete dabei mit einer weiteren Premiere auf: Naturhörner und Naturtrompeten vermittelten ein authentisches Klangerlebnis aus der Barockzeit.

Nach der Premiere 2012 trat das Wörgler Streicher- und Bläserensemble unter der Leitung von Othmar Erb heuer am 13. Jänner 2013 zum zweiten Mal an, um das Jahr mit einem "musikalischen Feuerwerk" zu begrüßen. Seinem Charakter als Barockorchester entsprechend erfolgte auch die Programmzusammenstellung, die außer traditionellen Neujahrsklängen von Johann Strauß die "Wassermusik" von G.F. Händel beinhaltete und damit die Matinee auch eröffnete.

Unter den begeisterten Besuchern waren Wörgls Bürgermeisterin Hedi Wechner - im Bild links mit Gatten Helmut (rechts) und Altbürgermeister Herbert Strobl mit Gattin - sowie Kulturreferent Mag. Johannes Puchleitner (Bild Mitte). Er freute sich über das hohe musikalische Niveau und darüber, soviele Talente in der städtischen Musikszene zu haben: "Ich finde es sensationell, was hier geleistet wird."

Puchleitner freut sich auch über das Engagement im Bereich der Alten Musik, die in Tirol vor allem in Innsbruck zu neuer Blüte gebracht wurde. Mit den Hornisten Klaus Dengg und Christoph Gapp gastierten beim Neujahrskonzert zwei Spezialisten für Alte Musik und erwähnenswert sei auch, dass Hannes Ploner, u.a. Leiter der JUMU Bruckhäusl und Thomas Scheiflinger, nach Wörgl jetzt in Kufstein Kapellmeister, derzeit in der Landesmusikschule Wörgl bei Christian Gruber das Spielen der Naturtrompete weiter verfeinern. Zu den jungen Talenten zählt u.a. auch Maximillian Erb am Fagott, der im Duett mit seinem Vater Othmar an der Blockflöte beim Konzert zu hören war (Bild rechts).

Dirigent und Solist - Othmar Erb überzeugte in beiden Rollen. Zur "Erb-Dynastie" im Orchester gehören weiters Alexander Erb am Cembalo, Viola Erb an der Violine und Johannes Erb am Kontrabass. Für die Strauß-Melodien griffen die Bläser aufs moderne Instrumentarium zurück.

Ein Tanz-Solo im ersten Stock (Bild links) blieb vor den Blicken des Publikums verborgen, nicht so der Einmarsch des Trommlers beim Radetzky-Marsch. Und zu den angespielten Klängen des Donauwalzers wünschte das gesamte Orchester ein gutes neues Jahr, das in Erwartung einer weiteren Auflage des Neujahrskonzertes auch so flink wie die Schnellpolka "Tritsch-Tratsch" vergehen möge! Zum überreichten musikalischen Strauß vom Walzerkönig zählten weiters der Einzugsmarsch aus der Operette "Der Zigeunerbaron", die Polka "Sängerslust" und der Walzer "Künstlerleben". Weitere Bilder vom Neujahrskonzert 2013 gibt´s hier in der Galerie...