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Nach Brandanschlag Demo gegen Gewaltanwendung am 9. Februar 2013 in Wörgl

Vor einer Woche ging nach einer Explosion die Pizzeria "Was ist mit Du" in Wörgl in Flammen auf. Wie die Kriminalisten feststellten, wurde eine große Menge von Brandbeschleunigern im Gastlokal ausgeschüttet und dann angezündet, wobei es zu einer Explosion kam. Auch beim Eingang des Türkischen Kultur- und Sportvereines "Yildiz", der im gleichen Haus wie die Pizzeria liegt, wurde mit einem mit Brandbeschleuniger getränkten Teppich versucht, die Eingangstüre zum Clublokal in Brand zu setzen. Auch wurden an den Wänden des Pizzeria Gastlokales und im Eingangsbereich zum Verein Yildiz radikal türkische Faschisten-Parolen auf die Wände gesprüht. Zwei Männer, vermutlich Passanten, die sich am Eingangsbereich des Gastlokales sich befanden, wurden bei der Explosion verletzt. "Bereits in den letzten zwei Jahren war das Vereinsheim mehrmals mit solchen Parolen besprüht worden", erklärt der Obmann des Vereines, Mustafa Cicek.

Auf Grund dieser Parolen und dass versucht wurde, auch einen Brand im Eingangsbereich des Vereinsheimes zu legen, riefen Mitglieder des Vereins am Samstag, 9. Februar 2013, zu einer Kundgebung auf, die den Hintergrund hat, so der Initiator Mustafa Cicek, "dass wir gegen Gewaltanwendung jeglicher Art sind und diese verabscheuen. Wir glauben, dass der Anschlag nicht dem kroatischen Besitzer der Pizzeria galt, sondern uns und unserem Verein."
 
An die 120 Menschen kamen zur Kundgebung, die ordnungsgemäß angemeldet und genehmigt war, sie verlief ohne Zwischenfälle. Ein Sprecher wies darauf hin, dass anscheinend zuwenig Informationen von Seiten der Polizei kommen würden. Inspektionskommandant Hubert Baldemair von der Polizei Wörgl meinte dazu, dass es einfach im Moment nicht mehr zu berichten gibt, da umfangreiche Ermittlungen zur Zeit laufen und diese natürlich nicht gefährdet werden dürften. Sobald es neue Erkenntnisse gäbe, würden diese selbstverständlich mitgeteilt.
Weitere Bilder von der Kundgebung sehen Sie hier...
 
Bild(er)  / Text:   Wilhelm Maier