(0)
Presseinfo der Stadtwerke Wörgl |
Die Kraftwerk Wörgl GmbH plant den Bau eines Kleinwasserkraftwerks an der Brixentaler Ache
Mit dem Kraftwerk Egerndorf wäre der nächste Schritt in die richtige Richtung getan: weg
von fossiler Energie, hin zur Nutzung heimischer regenerativer Ressourcen – wie es sich die
Umwelt-Initiative „Wörgl – unsere Energie“ zum Ziel gesetzt hat. Weitere
Meilensteine auf diesem Weg waren bis dato die Erarbeitung eines Energieentwicklungsplans
und das Projekt WÖRGLFIT4SET bzw. „Wörgl – Smart City“.
Im Fokus: eigene Ökostrom-Produktion!
Der Energieentwicklungsplan enthält eine Analyse der aktuellen Energiesituation in Wörgl
(IST-Stand 2008) sowie die definierten Ziele für das Jahr 2025. Gegenstand der Studie waren
der Strombedarf, Heizwärme- und Warmwasserbedarf für die Gebäudekategorien
Wohnbau, Gewerbe, Industrie und Kommunal. Beim Strombedarf sollen bis zum Jahr 2025
Einsparungen von 10 bis 30 % erreicht werden. Aufgrund von Bevölkerungswachstum
und einer starken Zunahme der Nutzflächen wird angenommen, dass der Stromverbrauch in
der Region allerdings steigen wird! Um diesen erhöhten Bedarf decken zu können, gilt es, die
eigene Stromproduktion zu steigern – und zwar aus nachhaltigen, umweltfreundlichen
Energiequellen wie Wasserkraft, Biomasse, Photovoltaik und Windkraft.
In der Kraftwerk Wörgl GmbH haben sich die Stadtwerke Wörgl GmbH und die Egon
Dietrich Privatstiftung zusammengeschlossen, um gemeinsam das Kraftwerk Egerndorf an
der Brixentaler Ache zu errichten. Als Versorgungsunternehmen im Eigentum der Stadt
Wörgl ist die Stadtwerke Wörgl GmbH grundsätzlich dem öffentlichen Interesse und somit
den Bürgern und Bürgerinnen der Stadt Wörgl verpflichtet. Das heißt: Langfristiges Ziel ist
die kommunale Energieautonomie bis 2025 und der damit verbundene Ausbau der eigenen
Energieproduktion. Die daraus gewonnene Wertschöpfung wird soweit wie möglich an die
Bevölkerung refundiert.
Wasserkraftwerk Egerndorf - Daten & Fakten
Die geplante Wasserfassung des Kleinkraftwerks liegt knapp oberhalb der Einmündung des
Riederbachs – am Rand des Ortsteils Bruckhäusl. Der hier bestehende Pegel wird rund 600
m bachaufwärts verlegt und befindet sich in Zukunft 50 m unterhalb der Steinerbrücke in
Bruckhäusl. An der Wehrstelle wird der Wasserspiegel der Brixentaler Ache mit zwei 2,70
m hohen Stauklappen bis zum Stauziel von 526,70 müA angehoben. Die Entnahme der
Wassermenge erfolgt links (orographisch). Vom anschließenden vierkammrigen Entsander
gelangt das Triebwasser über eine 1,43 km lange Druckrohrleitung zum Maschinenhaus, das
etwa 70 m oberhalb der Einmündung des Fluckingerbachs steht. Die Rückgabe des
Triebwassers erfolgt über einen rund 60 m langen, naturnah gestalteten Unterwasserkanal.
Den Info-Flyer über das Kraftwerk Egerndorf sehen Sie hier als pdf-download
Text: Mag. (FH) Reinhard Jennewein