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Presseinformation der Schlossbergspiele Rattenberg
vero / 08.05.2013 08:57
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Rattenberg  Kultur  Theater  Komödie  Schlossbergspiele  Nestroy 

   

Am Rattenberger Schlossberg wird heuer der Komödien-Klassiker Nestroy inszeniert.

Seit 1954 gibt es den Theaterverein der Rattenberger Schlossbergspiele. Was damals als kleine Laienbühne in Rattenberg begann, ist heute zur größten Freilichtbühne Tirols herangewachsen. Im letzten Jahr eroberten die Schlossbergspiele mit Mitterers Erstaufführung von Franziskus erneut das Publikumsinteresse und erreichten mit 10.600 Zusehern eine der auslastungsstärksten Produktionen. Im kommenden Sommer setzt Obfrau Claudia Lugger nach langem wieder eine Komödie an, denn „im Sommer soll wieder herzhaft gelacht werden“. 

„Es ist ein gut gebautes Stück, das richtig viel Spaß machen wird“, verrät Alexander Kratzer. Die Posse mit Gesang stammt aus dem Jahr 1842. Es ist eine schwungvolle Verwechslungskomödie, die der Regisseur modern und zeitgemäß auf die Freilichtbühne bringen will. Kratzer stand im „Jux“ bereits selbst auf der Bühne und weiß worauf es ankommt: „Wenn die Spieler spaß haben, wird auch das Publikum mitgerissen“ so der Regisseur. Dabei greift Kratzer gerne auf Slapstick und Situationskomik zurück. Auch in Rattenberg soll der Nestroy mit viel Pepp und Witz aufgeführt werden. Dazu hat sich Kratzer gleich zwei Profis an seine Seite geholt. Die Kostümbildnerin Alexia Engel und der Musiker Romed Hopfgartner von der Gruppe Franui, werden der Inszenierung einen pfiffigen Anstrich verpassen.

„Die Musik wird ein Experiment aus stark gewürzter Volksmusik mit Jazzelementen“, erzählt Komponist Romed Hopfgartner. Im Spannungsfeld zwischen Jazz und Bodenständigem wird die Creme de la Creme der Tiroler Musikszene die Lieder einspielen: Franz Posch, Florian Bramböck, Martin Ohrwalder und Wolfi Rainer lassen die Steirische Harmonika auf groovige Klänge treffen. Dazu wird auf der Bühne live gesungen. Die Liedtexte stammen aus der Feder Kratzers, der das aktuelle Geschehen in Tirol aufs Korn nehmen wird. Politische Themen, Freunderlwirtschaft und Co geben den Liedern ihren eigenen Akzent. Schräg und fetzig werden auch die Gewänder sein. Kostümbildnerin Alexia Engel lässt historische Schnitte auf knallige Farben treffen. Pompös a la Vivienne Westwood verleihen die Kostüme dem Spiel eine surreale Note. 

„Die Kostüme dienen der Überhöhung – fetzig, schrill und schräg wird´s werden“, so Engel. Für die Umsetzung ist erneut die 80-jährige Schneiderin Ria Mair, das Urgestein des Theatervereins, zuständig. Die Premiere findet am 28.Juni statt.

 
TERMINE „Einen Jux will er sich machen“
Posse mit Gesang von Johnann Nestroy
Regie: Alexander Kratzer,
Musik: Romed Hopfgartner, Kostüme: Alexia Engl u. Ria Mair

Die 1842 entstandene Posse mit Gesang besticht durch brillanten Sprachwitz, turbulente Situationskomik und eine Fülle von witzig gezeichneten Charakteren.

Termine 2013: 28. Juni Premiere, 29. Juni Ersatzpremiere
Juli: 01., 02., 06.–09., 12.-15., 23.-25., 30., 31.
August: 05.-09.
Beginn jeweils um 21 Uhr

Text und Bilder: MMag. Gabriele Grießenböck