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Presseaussendung der Jungen Grünen Kufstein
vero / 22.05.2013 20:23
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Kufstein  Jugend  Grüne  Homophobie  Aktionen 

Junge Grüne Kufstein kritisieren Auftritt der Band „Frei.Wild“

Am Samstag, dem 11. Mai findet ein Konzert der norditalienischen Rechtsrock-Band “Frei.Wild” in der Kufsteiner Festung statt. Die Band gilt aufgrund ihrer nationalistischen Texte seit längerem als umstritten. „Frei.Wild vertreten einen völkischen Nationalismus, bei dem sich Rechtsextreme nur allzu wohl fühlen. Hinzu kommt der allgegenwärtige und oft gepredigte Hass gegen Andersdenkende“, so Sofia Mair, Sprecherin der Jungen Grünen Kufstein, und weiter: „Es ist kein Wunder, dass die rechte Szene sie als großen Erfolg feiert.”

Konfrontiert mit dieser Kritik, versinken Frei.Wild in Selbstmitleid und inszenieren sich als Opfer. Ihr Verfolgungswahn gipfelt im Vergleich der Kritik an Frei.Wild mit der Verfolgung der Jüdinnen und Juden – wenn Frei.Wild etwa schreiben: „Heute gibt es einen Stempel, keinen Stern mehr“. Mair dazu: „Solche erbärmlichen Inszenierungen und Vergleiche sind nicht nur unangebracht, sondern entwürdigen die Opfer des Nationalsozialismus“.

Die Jungen Grünen hatten bereits in der Vergangenheit die Band kritisiert; gestern Abend hielten sie einen Vortrag mit dem Experten Thomas Rammerstorfer über den Einfluss rechter Musik auf Jugendkulturen ab. „Es darf keine Bühne für nationalistisches Gedankengut und Hass in öffentlichen Einrichtungen wie der Festung geben“, so Mair abschließend.

 

Thomas Rammerstorfer hielt auf Einladung der Jungen Grünen Kufstein am Freitag einen Vortrag über Rechte Musik und Jugendkultur.

 

Junge Grüne: Zeichen setzen gegen Homophobie!

Die Jungen Grünen Kufstein haben mit einer Aktion am Unteren Stadtplatz ein Ende der Diskriminierung schwuler, lesbischer, bisexueller und Transgender-Personen gefordert. Zum internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie am 17. Mai 2013 haben die Jungen Grünen Kufstein mit einer „Same Sex Hand Holding“-Aktion ein Zeichen gegen Homophobie gesetzt. „Wir fordern ein Ende der Diskriminierung von schwulen, lesbischen, bisexuellen Menschen sowie Transgender-Personen. Homophobie hat in unserer Gesellschaft keinen Platz!“, so Diana Witzani, Bundessprecherin der Jungen Grünen.  

„In Frankreich wurde vor drei Wochen die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare geöffnet. Das muss auch bei uns passieren“, fordert Sofia Mair, Sprecherin der Jungen Grünen Kufstein. Die Jungen Grünen setzen sich für die rechtliche Gleichstellung schwuler, lesbischer und bisexueller Menschen sowie Transgenderpersonen ein. So fordern sie z.B. das Adoptionsrecht für homosexuelle Paare. „Das Verwehren des Adoptionsrechts ist nur eine weitere Diskriminierung unter vielen anderen, die allesamt keinen Platz in unserer Gesellschaft haben dürfen. Deswegen haben wir heute österreichweit unter dem Motto ‚Lieb doch wen du willst!‘ Aktionen im Zeichen von Toleranz und Akzeptanz veranstaltet“, so Mair abschließend. 

Info zum Internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie:

Am 17. Mai 1990 nahm die internationale Gesundheitsorganisation WHO Homosexualität von der Liste der Krankheiten. Seit 2005 wird dieser Tag jährlich als der Internationale Tag gegen Homophobie und Transphobie gefeiert.

Text und Fotos: Junge Grüne