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Bericht von Hermann Nageler

   

In Ntronang wird fleißig gearbeitet, der Bau der neuen Krankenstation schreitet voran, in Kürze soll der Dachstuhl aufgesetzt werden.

  Immer wieder reist Elisabeth Cerwenka nach Ghana, um ihr Hilfsprojekt vor Ort zu betreuen. Erst im Juli konnte sie erneut zahlreiche Sachspenden an die Bevölkerung verteilen: Unter anderem übergab sie aus einer aufgelösten Arztpraxis ein Ultraschallgerät, einen gynäkologischen Stuhl und andere Apparaturen, die nun im nahegelegenen Spital St. Martin de Porres Hospital  Verwendung finden. Außerdem hatte sie Nähmaschinen, Rollstühle und Computer „im Gepäck“, hat Kleidung, Schuhe, Schuluniformen und Lebensmittel gekauft und Krankenversicherungen bezahlt. Einer Großfamilie mit zehn Kindern konnte sie die Fertigstellung zweier Schlafräume mit Spendengeldern finanzieren. Cerwenka: „Die Menschen in Ntronang haben praktisch nichts, für sie sind diese Dinge ein wahrer Segen, ihre Freude und Dankbarkeit sind unbeschreiblich. Ein herzliches Vergelt´s Gott allen SpenderInnen!“

Krankenstation wird teurer

Nach wie vor katastrophal ist die medizinische Versorgung: Zwei einfache Räume ohne sanitäre Einrichtung – das ist das „Krankenhaus“, in dem Patienten oder schwangere Frauen notdürftig behandelt werden. Nach dem Neubau einer Schule hat Elisabeth Cerwenka deshalb nun ein noch größeres Projekt gestartet: die Errichtung einer Krankenstation. „Der Bau wurde heuer begonnen, und die Arbeiten gehen auch gut voran“, freut sich die Wörglerin. Dennoch treibt ihr das Projekt Sorgenfalten ins Gesicht. Der Bau wird sich nämlich verteuern: „Es zeichnet sich ab, dass wir mit den veranschlagten 80.000 Euro nicht auskommen werden“, berichtet Cerwenka, „Preissteigerungen beim Material und unerwartete Probleme mit dem sumpfigen Boden werden Mehrkosten verursachen“.

Im Bild links die Baugruppe, Bild Mitte: Elisabeth Cerwenka bei der Verteilung von Kleidern, Bild rechts: die Krankenstation.

Die Krankenstation könnte bis Ende April 2014 fertig sein, doch das geht sich jetzt nicht mehr aus. Von der Regierung in Ghana ist kein Geld zu bekommen, jetzt ist Cerwenka auf der Suche nach neuen Wegen, um die Finanzierung zu sichern. Ein weiterer Baustein ist natürlich das nächste Benefizkonzert am 29. November im Wörgler „Komma“, doch ganz allgemein ist die Wörglerin dankbar für jede Unterstützung und für jede Idee: „Der Bau der Krankenstation ist schon sehr weit fortgeschritten. Und ich weiß, dass ich es schaffen will und muss!

Info: www.grenzenlos-helfen.at

Ein Spendenkonto ist bei der Sparkasse Wörgl eingerichtet:

Kto. Nr. 0101-118040, BLZ 20506, lautend auf Elisabeth Cerwenka.

Text: Hermann Nageler, Fotos: privat