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1. Kurzfilmfestival in der KulturZONE Wörgl am 24. August 2013 |
vero / 28.08.2013 10:59
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"Chilliger" Treffpunkt vor dem Beginn des Kurzfilmfestivals war der neu gestaltete Außenbereich des Wörgler Jugendzentrums ZONE. "Grillmeister" Ramon (Bild Mitte) kam dann allerdings aufgrund des später einsetzenden Regens nur mehr am Elektrogrill drinnen zum Einsatz.
Im Zuge der laufenden Theaterproduktion zum Dinner-Krimi "Das letzte Lied" erstellte die Gaststubenbühne Wörgl das Musikvideo zum Schlager "O weine nicht Carina" (online anschauen auf https://www.youtube.com/watch?v=YeDsImzE6FE), wobei das Ensemble dabei vom Songwriting bis zu Kamera und Schnitt aus dem kreativen Potenzial in den eigenen Reihen schöpfte. Die Beschäftigung mit dem Medium Film brachte Dominic Kainzner und Stefan Peschta auf die Idee, selbst einen trashigen Kurzfilm - eine Persiflage auf die Bergrettung - zu drehen und sich dabei vor und hinter der Kamera zu versuchen. Da war der Schritt zum Kurzfilmfestival nur mehr ein kurzer - nämlich in die KulturZONE Wörgl, wo die Idee auf positives Echo stieß. "Wir wollen mit dem Festival Filmemachern eine Bühne bieten, ihre Werke der Öffentlichkeit zu präsentieren", stimmen Stefan, Dominic und Andy Winderl von der KulturZONE überein und freuten sich, dass zur Premiere neun Filme auf dem Programm standen.
Volles Haus in der KulturZONE beim ersten Kurzfilmfestival. Andy Winderl (links im Bild Mitte mit den beiden Festival-Initiatoren Stefan Peschte und Dominic Kainzner) stellte das Konzept der KulturZONE im Jugendzentrum kurz vor, das sich an Menschen jedes Alters, nicht nur an Jugendliche wendet. Als Moderatorin interviewte Valentina Zangerl die anwesenden Filmemacher, im Bild rechts Anton Weißbacher, mit dessen Live-Mitschnitt "Musik Haaser" von einem Musikantentreffen beim Köfler das Festival eröffnet wurde.
"Lunix - die Wächter der Wälder"
Mit 14,58 Minuten erfüllte der Fantasy-Spielfilm "Lunix - die Wächter der Wälder" gerade noch die Teilnahmebedingung, nicht länger als 15 Minuten zu dauern. In poetischen, ausdruckstarken Bildern erzählt die junge Filmcrew die Geschichte der Lunix, der Kreaturen der Dunkelheit, die Angst und Schrecken über die Wälder bringen. Sie lauern ihren Opfern auf, saugen deren Seelen auf, dürfen die Wälder aber nie verlassen. In ihre Fänge geraten Ben und Eva auf dem Weg zu einer Halloweenparty. Während Ben beim Eindringen in den Wald verwandelt wird, gelingt seiner Schwester die Flucht. Wird es ihr gelingen, ihn mithilfe eines Gebräues zurück ins Leben zu holen? Für den magischen Trank benötigt sie einen Hauch Leben. Was kann das sein? So viel sei zur spannenden Geschichte noch verraten - es gibt ein Happy End!
Beeindruckendes Werk einer Teenager-Filmcrew: Lunix - die Wächter der Wälder.
Gleich bemerkenswert wie die Geschichte selbst ist das junge Filmteam, das den Spielfilm heuer selbst von der Idee bis zur Fertigstellung im Alleingang produzierte und dafür ganz schöne Strapazen wie barfuß Filmaufnahmen im März bei Null Grad im Wald auf sich nahm. "Wir sind Nachbarn und haben mit 9, 10 Jahren bereits begonnen zu filmen", erklärt Lisa Hagleitner, heute 13 Jahre jung, Darstellerin, Producer und Regisseurin. Mit Julia Reiter (13), die die mutige Schwester spielt, schrieb sie das Drehbuch zur Geschichte, die gemeinsam entwickelt wurde. Deren Bruder Jakob Reiter (11) stellt Ben dar, den Anführer der Lunix Laura Hagleitner (16), die auch als Maskenbildnerin ihr Talent einsetzte. An der Kamera wechselten sich die vier ab, den Schnitt nahm Lisa Hagleitner vor. Als erste Auszeichnung erhielt der Fantasy-Film bereits den Tyrol Rec 'n' Play short film prize beim Tiroler Kurzfilmfestival in der Kategorie: Schüler, Unterstufe.
"Show down Snow" fing Action bei Snowboard-Contests in Westendorf und der Wildschönau ein (Bild links), während die drei Mädels Nadine (16), Katrin (16) und Verena Kirchner (18) aus Ebbs einen humorvollen Kurzfilm mit ihrem "Hot Dog" drehten (Bild Mitte). Nach dem Beitrag "Downhill" von Lukas Ascher wusste das Publikum, warum "Betreten der Strecke verboten - Lebensgefahr" Fußgänger vom Downhill-Mountainbike-Parcours in Hopfgarten fernhält - das rasante Video zeigt die waghalsige Abfahrt von Extremsportlern (Bild rechts).
Tochter Valentina beim Interview mit Papa Mike Zangerl (Bild links) - er schlüpft beim Dinner-Krimi "Das letzte Lied" in die Lederhosen des Lead-Sängers der "Unterlandler Spitzbuam" und wirkte natürlich auch im Musikvideo mit (Bild Mitte). Bereits vor neun Jahren standen die Daniel Kapfinger und Josef Theurl, heute beide Darsteller bei der Gaststubenbühne Wörgl, vor der Kamera - bei Kai Rossmanns (Bild rechts 2.v.l.) skurrilen Kurzfilm "Der stillste Ort", der 2005 am BRG Wörgl gedreht wurde, online zu sehen auf http://vimeo.com/60488351
2012 entstand ebenfalls am BRG Wörgl der Animationsfilm "Helden" - im Rahmen eines Workshops in der 7a mit dem Künstler James Clay und Katja Schön, die ebenso wie alle mitwirkenden SchülerInnen im Filmabspann als Tafelbild verewigt wurden.
"Bergretter", wie man sie sich nicht wünscht - mit viel schwarzem Humor würzten Stefan Peschta (Bild Mitte) und Dominic Kainzner (rechts) von der Gaststubenbühne Wörgl ihren Kurzfilm, der beim Festival ebenso wie das Schlager-Video nicht in die Publikumswertung genommen wurde.
Den Titel jenes Filmes auf einen Zettel schreiben, der einem am besten gefallen hat - beim Publikumsvoting wurde fleißig mitgemacht. Da es beim Kurzfilmfestival aber in erster Linie ums Filmansehen und Dabeisein geht, kamen zum Abschluss alle anwesenden Filmemacher und Mitwirkenden zum Erinnerungsfoto auf die Bühne.