(0)
Keine Anzeigen - nur Verwarnungen bei der Transportkontrolle |
In der Wörgler Bahnhofstraße verteilte der Nikolaus und seine Helfer seine Gaben am 6. Dezember beim traditionellen Umzug der Kaufmannschaft. Die finsteren Gestalten der Fellteufel-Gruppe, die den Nikolauszug begleiteten, kamen heuer aus Kufstein.
Die Polizei registrierte in Zusammenhang mit dem Spektakel rund um den Krampus- und Nikolaustag auch zwei Unfälle. Am 4. Dezember erlitt eine Frau in Wörgl leichte Verbrennungen durch eine "Baby-Rakete", die ein Kind in die Luft geworfen hatte. Der Feuerwerkskörper war in die Kleidung der Passantin gefallen. In der Wildschönau sprangen zwei Krampusse in der Dunkelheit in ein Auto, überstanden den Zwischenfall aber unverletzt.
Verbot für Perchtentransport per Lkw - Polizei verwarnte
Aufgrund einer Gesetzesänderung ist der Transport von Personen auf der Ladefläche eines Lkw seit heuer verboten. Die Polizei machte bereits im Vorfeld der Perchtenläufe darauf aufmerksam. "Bei Kontrollen wurden allerdings in Absprache mit der Bezirkshauptmannschaft keine Anzeigen erstattet, sondern nur Verwarnungen ausgesprochen. Zur Anzeige kommt es im Wiederholungsfall. Nächstes Jahr wird hier sicher schärfer kontrolliert", kündigt Bezirkspolizeikommandant Erich Lettenbichler an und rät den Gruppen, sich rechtzeitig um gesetzeskonforme Transportmittel zu kümmern: "Viele Fahrer wissen gar nicht, auf welches Risiko sie sich da einlassen - nämlich dann, wenn ein Unfall passiert."
Die Mitnahme von Personen unterliegt klaren gesetzlichen Vorschriften. Erlaubt sind beispielsweise Traktoranhänger, wenn die Zugmaschine nicht schneller als 40 km/h fährt. Und auch dann dürfen nur maximal 8 Personen mitgenommen werden, außer der Fahrer verfügt über einen Bus-Führerschein.
Die Polizei sprach während der vergangenen Tage drei Verwarnungen wegen unsachgemäßen Personentransportes aus. Für eine Perchten-Pass bedeutete die Kontrolle das Ende der Tour - der Fahrer wurde alkoholisiert aus dem Verkehr gezogen.