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Beschluss aus dem Wörgler Gemeinderat am 27.3.2014

  Der Projektentwurf fürs Berger Logistikcenter am ehemaligen Postareal in Wörgl in einem Luftbild eingebettet.

Im Zuge der Projektentwicklung für die Bebauung des aufgelassenen Postareals beim Bahnhof ergaben sich nun Änderungen, mit denen sich der Wörgler Gemeinderat am 27. März 2014 befasste.

Das Areal wurde von der Berger Logistik GmbH erworben, die darauf ein Logistikcenter als Herzstück mit Hotelbetrieb, Geschäften, Ordinationen, Büros und einer Kinderbetreuungseinrichtung errichten will. Aufgrund der Auflagen der Bundesbahn betreffend den Mindestabstand zu den Gleisanlagen  und aus budgetären Gründen wurde nun umgeplant. Die Tiefgarage soll verkleinert und weiter von den Gleisen weggerückt werden, der westliche Teil der Garage soll aufgelassen und das Areal als Parkplatz mit entsprechender Bepflanzung gestaltet werden.

Das Hauptgebäude wird in Richtung Osten/Bahnhofsvorplatz verschoben, die Vorderkante des Saales entspricht nun der Ostfassade des alten Postgebäudes. Durch das Abrücken von der nördlichen Grundgarage der ÖBB um ca. 12. Meter und Beibehaltung der Baufluchtlinier zur Poststraße wurde das ursprünglich quadratisch geplante Gebäude im Ausmaß von 45 x 45 m jetzt rechteckig mit einer Ausdehnung von 35 x 47 Meter. Die überbaute Fläche wird um 400 Quadratmeter verringert, aus Kostengründen wurde auch auf die Ausführung des 3. Obergeschosses verzichtet. War ursprünglich zuerst die Bebauung des westlichen Areals geplant, so werden die Bauphasen jetzt umgekehrt und im Osten begonnen.

"Das ursprüngliche Projekt war optisch ganz anders und um Klassen besser", meldete sich UFW-GR Ing. Emil Dander, der sich bei der Abstimmung der Stimme enthielt. Raumordnungsreferent Vizebgm. Dr. Andreas Taxacher merkte an, dass die Anzahl der Arbeitsplätze und der Inhalt des Projektes gleich bleibe: "Ich hätte den von der Bahn vorgelegten Vertrag auch nicht unterschrieben", meinte Taxacher hinsichtlich einer Unterschreitung des 12-Meter-Abstandes von den Gleisanlagen, der aus Sicherheitsgründen verlangt wurde. Wie die Bahn bei eigenen Bauvorhaben mit dieser Abstandsregel umgehe, werde man sehen. 

Abstriche zum Erstentwurf nimmt Bürgermeisterin Hedi Wechner hin, die "froh ist, dass hier überhaupt was passiert." Dem pflichtete der Gemeinderat mit 20 von 21 Stimmen auch bei und bewilligte die gewünschten Änderungen.