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Wörgler Christkindlmarkt als Benefiz-Veranstaltung |
Staunen für Kinder war am Sonntag beim Christkindlmarkt in Wörgl angesagt - und ins Staunen versetzt die Geschichte des Weihnachstmann-Auftrittes auch Erwachsene. Würden Sie auf die Idee kommen, um 4000 Euro Geschenke zu kaufen und diese an dutzende Kinder und Familien zu verschenken, die gerade keine guten Zeiten erleben? Genau das tat der Wörgler Ernst Schiller, der ins Weihnachtsmann-Kostüm schlüpfte und mit dem Geschenke-Verteilen am Weihnachtsmarkt vorab mit seinem kleinen Sohn so Weihnachten feierte.
Der Weihnachtsmann kam bei Ernst schon immer und mit kindlicher Freude erzählt er, dass sein Sohn auch nach dem gemeinsamen Auftritt, bei dem er dem Weihnachtsmann beim Geschenke Austeilen helfen durfte, noch an den Gabenbringer glaube. Weihnachten ist seit seiner Scheidung vor drei Jahren eine harte Zeit für Ernst. Den Schmerz der Trennung vom geliebten Kind bewältigte er nun auf seine Weise: "Ich fand heraus, dass es mir besser geht, wenn ich anderen eine Freude mache."
Nach der Scheidung lernte er Menschen in ähnlichen Lebenslagen kennen und begann, die Kinder der oft finanziell belasteten Familien zu Weihnachten zu beschenken. Sensibel geworden für die Probleme anderer Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen schwierige Zeiten durchmachen, lernte Ernst, mit der eigenen Situation besser klar zu kommen: "Da kommt man in eine Familie - der Vater von drei Kindern hat Leukämie. Da sind dann die eigenen Probleme nur mehr zwei Millimeter groß."
Mit seiner Begeisterung fürs Freude Schenken steckte Ernst heuer erstmals auch den Sozialausschuss der Stadtgemeinde an. "So etwas unterstützen wir gerne", kommentiert Vizebgm. Sozialreferentin Maria Steiner die Unterstützung für die private Hilfsaktion, zu der die Stadt 2000 Euro beisteuerte. Die Firma Bodner spendete 1.500 Euro und Ernst legte aus eigener Tasche noch einmal 500 Euro drauf, bevor er seine Einkaufstour startete. Damit kein Kind beim Christkindlmarkt mit leeren Händen heim gehen musste, erbettelte er zudem noch jede Menge Süßigkeiten, die dann auch verteilt wurden.
Für heuer hängt Ernst Schiller das Weihnachtsmann-Kostüm wieder in den Kasten - fürs nächste Jahr aber schmiedet er schon fleißig Pläne. Unter anderem will er einen Stand am Stadtfest betreiben und dessen Erlös wieder in Weihnachtsgeschenke und strahlende Kinderaugen investieren.
Beim Christkindlmarkt kam "das Christkindl" dank vieler fleißiger Helferhände auch für etliche Sozialvereine und Initiativen, denen Pro Wörgl seit Bestehen des Marktes eine Verkaufsplattform bot.
Die 2a-Klasse der Sporthauptschule Wörgl fettete ihre Klassenkasse mit dem Verkauf von Weihnachtskeksen aus Mamis Backstube auf. Der Gesundheits- und Sozialsprengel versorgte den Besucheransturm mit Kuchen, Kaffee und Kastanien und der Mini-Streichelzoo mit Schafen war Anziehungspunkt für viele Kinder.
Die Landessonderschule Mariathal bot Basteleien an (links). Die Aktion Tagesmütter spendet den Verkaufserlös für bedürftige Familien und Pfarrgemeinderats-Obfrau Brigitte Schnellrieder (Bild Mitte links) unterstützt mit ihrem privat durchgeführten Hilfsprojekt - dem Friedenslichter-Verkauf - heuer eine junge Familie, 17 und 19 Jahre alt, mit einem Down-Syndrom-Baby. Eine weitere Privatinitiative war der Stand von Steffi Hager - sie spendet den Erlös dem CF-Team (Selbsthilfeverein von Eltern mit Kindern, die an cystischer Fibrose leiden) und für ein Kinderhilfsprojekt in Peru.
"Pensionisten helfen Pensionisten" nahm sich der Pensionistenverband vor und legt die Christkindlmarkt-Einnahmen in den Notfallfonds, aus dem nach der Hochwasserkatastrophe 2005 drei Pensionisten geholfen wurde (linkes Foto). Foto Mitte: Das Innsiders-Jugendfrisbee-Team braucht Geld für die Teilnahme von 14 jungen Frisbee-Akrobaten (!) an der Europameisterschaft in South Hampton in England. Im September 2006 holten die 12- bis 15-jährigen Kids den Staatsmeistertitel in der Jugendwertung nach Wörgl und damit das Ticket zur Europameisterschaft im Juli/August 2007. Foto rechts: Wechselte die Bauhof-Arbeitermontur gegen das Weihnachtsmann-Kostüm: Ernst Schiller bei der Gabenverteilung.
Der Weihnachtsmann kam bei Ernst schon immer und mit kindlicher Freude erzählt er, dass sein Sohn auch nach dem gemeinsamen Auftritt, bei dem er dem Weihnachtsmann beim Geschenke Austeilen helfen durfte, noch an den Gabenbringer glaube. Weihnachten ist seit seiner Scheidung vor drei Jahren eine harte Zeit für Ernst. Den Schmerz der Trennung vom geliebten Kind bewältigte er nun auf seine Weise: "Ich fand heraus, dass es mir besser geht, wenn ich anderen eine Freude mache."
Nach der Scheidung lernte er Menschen in ähnlichen Lebenslagen kennen und begann, die Kinder der oft finanziell belasteten Familien zu Weihnachten zu beschenken. Sensibel geworden für die Probleme anderer Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen schwierige Zeiten durchmachen, lernte Ernst, mit der eigenen Situation besser klar zu kommen: "Da kommt man in eine Familie - der Vater von drei Kindern hat Leukämie. Da sind dann die eigenen Probleme nur mehr zwei Millimeter groß."
Mit seiner Begeisterung fürs Freude Schenken steckte Ernst heuer erstmals auch den Sozialausschuss der Stadtgemeinde an. "So etwas unterstützen wir gerne", kommentiert Vizebgm. Sozialreferentin Maria Steiner die Unterstützung für die private Hilfsaktion, zu der die Stadt 2000 Euro beisteuerte. Die Firma Bodner spendete 1.500 Euro und Ernst legte aus eigener Tasche noch einmal 500 Euro drauf, bevor er seine Einkaufstour startete. Damit kein Kind beim Christkindlmarkt mit leeren Händen heim gehen musste, erbettelte er zudem noch jede Menge Süßigkeiten, die dann auch verteilt wurden.
Für heuer hängt Ernst Schiller das Weihnachtsmann-Kostüm wieder in den Kasten - fürs nächste Jahr aber schmiedet er schon fleißig Pläne. Unter anderem will er einen Stand am Stadtfest betreiben und dessen Erlös wieder in Weihnachtsgeschenke und strahlende Kinderaugen investieren.
Beim Christkindlmarkt kam "das Christkindl" dank vieler fleißiger Helferhände auch für etliche Sozialvereine und Initiativen, denen Pro Wörgl seit Bestehen des Marktes eine Verkaufsplattform bot.
Die 2a-Klasse der Sporthauptschule Wörgl fettete ihre Klassenkasse mit dem Verkauf von Weihnachtskeksen aus Mamis Backstube auf. Der Gesundheits- und Sozialsprengel versorgte den Besucheransturm mit Kuchen, Kaffee und Kastanien und der Mini-Streichelzoo mit Schafen war Anziehungspunkt für viele Kinder.
Die Landessonderschule Mariathal bot Basteleien an (links). Die Aktion Tagesmütter spendet den Verkaufserlös für bedürftige Familien und Pfarrgemeinderats-Obfrau Brigitte Schnellrieder (Bild Mitte links) unterstützt mit ihrem privat durchgeführten Hilfsprojekt - dem Friedenslichter-Verkauf - heuer eine junge Familie, 17 und 19 Jahre alt, mit einem Down-Syndrom-Baby. Eine weitere Privatinitiative war der Stand von Steffi Hager - sie spendet den Erlös dem CF-Team (Selbsthilfeverein von Eltern mit Kindern, die an cystischer Fibrose leiden) und für ein Kinderhilfsprojekt in Peru.
"Pensionisten helfen Pensionisten" nahm sich der Pensionistenverband vor und legt die Christkindlmarkt-Einnahmen in den Notfallfonds, aus dem nach der Hochwasserkatastrophe 2005 drei Pensionisten geholfen wurde (linkes Foto). Foto Mitte: Das Innsiders-Jugendfrisbee-Team braucht Geld für die Teilnahme von 14 jungen Frisbee-Akrobaten (!) an der Europameisterschaft in South Hampton in England. Im September 2006 holten die 12- bis 15-jährigen Kids den Staatsmeistertitel in der Jugendwertung nach Wörgl und damit das Ticket zur Europameisterschaft im Juli/August 2007. Foto rechts: Wechselte die Bauhof-Arbeitermontur gegen das Weihnachtsmann-Kostüm: Ernst Schiller bei der Gabenverteilung.