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Stadtwerke übersiedeln den Recyclinghof in den neuen Wertstoffhof

Am Dach des neuen Wörgler Wertstoffhofes erzeugt die Photovoltaik-Anlage des Sonnenkraftwerk-Parkes 3 jährlich rund 90.000 kWh Strom, womit rund 26 Wörgler Haushalte mit 100 % Sonnenstrom versorgt werden könnten. Der Zugang zum neuen Wertstoffhof erfolgt über eine Schrankenanlage, für die Öffnung ist die Energy-Card erforderlich.

"Die Wörgler Bevölkerung finanziert den Wertstoffhof über die Müllgrundgebühr. Deshalb wollen wir durch Verwendung der Energy-Card auch sicherstellen, dass die Einrichtung der Wörgler Bevölkerung zu Gute kommt", erklärt Jennewein. Die Energy-Card erfüllt dabei einerseits die Funktion als Bürgerkarte und andererseits kann sie für die Bezahlung von anfallenden Gebühren bei der Sperrmüllentsorgung verwendet werden. "Wer Guthaben auf der Energy-Card hat, kann damit auch direkt bezahlen", so Jennewein. Die Energy-Card erhält ihre Gültigkeit nach Registrierung im Bürgerbüro der Stadt und kann von allen, die ihren Haupt- oder auch Nebenwohnsitz in Wörgl haben, als Bürgercard beantragt werden. Für die Rabatt-Sammelfunktion beim Einkaufen in Wörgl kann die elektronische Karte auch weiterhin von Auswärtigen verwendet werden.

Auf dem Dach des neuen Wertstoffhofes montierten die Stadtwerke den Solarpark 3 und gaben dafür auch wieder Wörgler Sonnenscheine aus. "Alle Sonnenscheine sind bereits verkauft", teilt Jennewein mit. Mit Sonnenscheinen können Stadtwerke-Stromkunden ihren Strom für 20 Jahre im Vorhinein bezahlen, indem sie Kollektorfläche für diesen Zeitraum anmieten. Damit vermeidet man das Preissteigerungsrisiko und die Stadtwerke erhalten Bargeld von ihren Kunden für die weitere Errichtung von Infrastruktur für die Nutzung erneuerbarer Energieträger zur Energieerzeugung.