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5-Jahres-Feier der Jugendbeschäftigungsinitiative IQ - Integrative Qualifizierung in Wörgl
vero / 14.05.2014 09:34
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Wörgl  Jugend  Ausbildung  Bildung  Ibis-acam  Lehre  IQ 

„71 Jugendliche haben in den vergangenen fünf Jahren bei IQ in Wörgl ihre Ausbildung begonnen. 30 schafften den Lehrabschluss, 26 davon sind bereits in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt worden“, teilte AMS-Landesgeschäftsführer Anton Kern anlässlich der 5-Jahres-Feier in Wörgl mit. „Mit der integrativen Berufsausbildung in Form der verlängerten Lehre und der Teillehre wurde ein Lücke im Berufsbildungssystem geschlossen“, so Kern.   

Das Coaching durch das fünfköpfige ibis acam-Betreuungsteam  erfolgt sehr individuell, je nach persönlicher Ausgangslage des Jugendlichen und reicht von der Einbeziehung des sozialen Umfeldes über Lernhilfe bis hin zum Konfliktmanagement. Die 30 IQ-Arbeitsplätze in Wörgl werden vom AMS vermittelt und sind voll ausgelastet, die 15- bis 19-jährigen TeilnehmerInnen aus den Bezirken Kufstein und Kitzbühel werden bis zu vier Jahre betreut.  Die laufenden Projektkosten betragen jährlich rund  400.000 Euro. „25 % finanziert das Land Tirol, 75 % das AMS“, informierte Ursula Weingartner vom Land Tirol.

In Innsbruck besteht die Integrative Qualifizierung IQ seit 11 Jahren und bietet 100 Ausbildungsplätze. Insgesamt stehen in der überbetrieblichen Lehrausbildung in Tirol 410 Plätze für Jugendliche zur Verfügung. "Der Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit kommt höchste Priorität zu", so Kern. Das AMS investiert in das Auffangnetz für Jugendliche 2013/2104 5,1 Millionen Euro, das Land Tirol zahlt im Rahmen der Ausbildungsgarantie 1,5 Millionen Euro dazu.

 „Wir verstehen uns als Brückenbauer zur Wirtschaft mit dem Ziel der beruflichen Integration im ersten Arbeitsmarkt“, sagt Ibis acam-Geschäftsführer Rafael Montibeller. „IQ fängt da an, wo andere aufhören und leistet einen wichtigen Beitrag für den sozialen Frieden“, schätzt Wörgls Bürgermeisterin Hedi Wechner die Einrichtung und geht davon aus, dass die Zahl der betroffenen Jugendlichen weiter ansteigen wird. Die Stadt unterstützt das Projekt zwar nicht finanziell, aber bei der Vermittlung der Jugendlichen.