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Filmmatinee des Film & Videoclubs Kufstein am 7. September 2014

Volles Haus im großen Saal des Funplexxx-Kinos in Kufstein: Erwin Weiskirchner und Fritz Hausewirth (Bild Mitte) begrüßten am 7. September 2014 auch etliche Darsteller des 1953/54 gedrehten Filmes "Das fliegende Klassenzimmer". In der Pause verwöhnte der Film & Videoclub Kufstein die Matinee-Gäste mit Weißwurst und Brezen - als "Weißwurscht-Sieder" im Einsatz war u.a. Peter Schrettl (Bild rechts).

Ein Klassentreffen nach 60 Jahren – das wurde die Film-Matinee in der Reihe „Kufstein in alten Filmen“ des Film & Videoclubs Kufstein für Peter Tost, Michael Verhoeven, Bernhard von der Planitz und Knut Mahlke, die in der Verfilmung nach dem Drehbuch des Autors Erich Kästner unter der Regie von Kurt Hoffmann die Tertianer Martin, Ferdinand, Egerland und Uli darstellten. Filmluft schnupperten damals auch Tiroler Kinder – so kamen Baumeister Hans Treichl, Dr. Hansjörg Zink und Helmut Meder aus Kufstein sowie Günther Ettinger aus Kitzbühel zur Jubiläumsvorstellung, die sich auch die Landtagasabgeordnete Andrea Krumschnabel und ihr Mann Bürgermeister Martin Krumschnabel sowie die Kufsteiner Vizebürgermeister Thaler und Salzburger nicht entgehen ließen.

Glücklich über den ausverkauften Saal war Filmclub-Obmann Erwin Weiskirchner, der durchs Programm führte und bei der Organisation vom ganzen Club tatkräftig unterstützt wurde. In der Pause blieb bei Weißwurst und Brezen Zeit zum Smalltalk, bevor Moderator Hans Szuchowszky im Interview mit den Hauptdarstellern die Filmentstehung und ganz persönliche Erinnerungen der Kinderstars Revue passieren ließ. Wie kam man damals zum Film? Und wie schaffte man es bei 2.000 Bewerbern dann ins Team? Und wie beeinflusste das „fliegende Klassenzimmer“ das weitere Leben? Peter Tost blieb dem Film-Metier als Schauspieler treu, Michael Verhoeven wurde einer der wichtigsten politischen deutschen  Filmregisseure. Mit seiner Frau Senta Berger gründete er eine Filmproduktionsfirma, verfilmte u.a. 1982 die Geschichte der Geschwister Scholl in „Die weiße Rose“. Bernhard von der Planitz wechselte das Fach, wurde deutscher Diplomat und Knut Mahlke machte international Karriere als Dirigent.

 

Die Pause wurde zum Small-Talk genützt, wobei die Plätze auf der Terrasse an der in diesem Sommer raren Sonne besonders geschätzt wurden. Live-Musik zur Umrahmung der Matinee lieferte das junge Jazz-Duo Take 2. Zur Filmvorführung kam auch Günther Ettinger aus Kitzbühel, der damals als Kind bei den Abschiedsszenen am Bahnhof mitgewirkt hatte.

 

Erich Kästners „fliegendes Klassenzimmer“ wurde mehrfach verfilmt – „aber dieser Film ist der beste!“, darin stimmten nach der Aufführung viele Zuschauer überein. Einerseits, weil das Drehbuch vom Buchautor Erich Kästner selbst stammte, und andererseits wegen der wunderbaren Regiearbeit von Kurt Hoffmann. Da der Film im Handel nicht erhältlich ist, bot der Kufsteiner Film & Videoclub mit der Jubiläumsvorführung eine Rarität, die ohne Unterstützung und Zusammenarbeit  - Erwin Weiskirchner bedankte sich beim Land Tirol und bei Sponsoren sowie beim Filmarchiv Austria in Laxenburg und Wien – nicht zustande gekommen wäre. Die Reihe „Kufstein in alten Filmen“ führt der nun seit 37 Jahren bestehende Club fort und freut sich jederzeit über neues altes Filmmaterial.

Vier der jugendlichen Hauptdarsteller des 1953/54 gedrehten Filmes „Das fliegende Klassenzimmer“ kamen zur Jubiläumsvorführung nach 60 Jahren – v.l. Michael Verhoeven, Bernhard von der Planitz, Moderator Hans Szuchowszky, Knut Mahlke und Peter Tost (Bild links). Kufsteins Bürgermeister Martin Krumschnabel bedankte sich beim Filmclub für die Organisation und bei den Schauspielern fürs Anreisen und Mitmachen. Erinnerungsfoto bei der Film-Matinee „Das fliegende Klassenzimmer“ – von links Michael Verhoeven, Bernhard von der Planitz, Erwin Weiskirchner, Bgm. Martin Krumschnabel, Fritz Hausewirth,  Hans Szuchowszky(stehend), Knut Mahlke und Peter Tost.

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