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Poetry Slam in der KulturZONE Wörgl am 5. September 2014
vero / 10.09.2014 13:09
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Wörgl  Jugend  Kultur  Kulturzone  Literatur  PoetrySlam 

Slam-Moderator Stefan Abermann wurde wieder von Assistentin Lena Flörl (2. Bild v.l.) unterstützt. Weit unter ihrem Wert musste sich Rebecca geschlagen geben, die mit einem rhythmischen leidenschaftlichen Rap einen tollen, frei vorgetragenen Textbeitrag ablieferte (Bild Mitte). Wieder mit dabei am Slammer-Mikro waren Martin Fritz und Konrad Gwiggner.

Wars einfach nur das triste Regenwetter oder der relativ knappe Abstand zum Poetry Slam im Juli - die Frage, warum diesmal nur zwei Literaten sich frühzeitig für den Slam angemeldet hatten, blieb unbeantwortet. Umso mehr freuten sich die Veranstalter, dass noch vier Hobby-PoetInnen spontan zusagten, ja teilweise nochmals nach Hause fuhren, um Texte zu holen. Oder noch schnell vorher oder in der Pause einen Beitrag verfassten.

So erwartete das Publikum dann auch einiges Improvisiertes und es lag in der Natur der Sache, dass literarische Perlen sich eben nicht so einfach aus dem Ärmel schütteln lassen. Mindestens zwei selbst verfasste Texte, nicht länger als fünf Minuten lautet ja bekanntlich das Kriterium für den Literatenwettstreit, bei dem das Publikum mittels Voting kräftig mitmischt. So war es jammerschade, dass der rappenden Rebecca nicht die Chance gegeben wurde, einen zweiten Text vorzutragen. Moderator Stefan Abermann ließ das Publikum entscheiden, ob nochmals alle sechs TeilnehmerInnen in der Finalrunde auftreten statt der vier mit den höchsten Punktewertungen.

Bewegendes bis Unterhaltsames, vom Stress im Altersheim bis zur sarkastischen Abrechnung mit dem nassen Anti-Sommerwetter oder der Anleitung, als Tirolerin in Berlin möglichst wenig aufzufallen - die Slammer griffen wieder tief in die eigenen Erfahrungs- und Erlebniskisten und ernteten allesamt Anerkennung für das, was sie teils auf sehr humorvolle Weise aufs Papier brachten. Und eines gilt für alle: Hut ab vor jedem, der sich mitmachen traut - und mehr als die Wertung am Ende des Abends zählt das Dabeisein und Gehörtwerden! Die nächste Chance wird´s in etwa zwei Monaten geben, wenn es in der KulturZONE wieder heißt: Bühne frei für den Poetry Slam!


Von links: Daniel Kapfinger, Anna Etzelstorfer. Das Publikum stellte wieder die Jury fürs Voting und den Inhalt des Slammer-Sackerls für den Gewinner, wobei sich Modeschmuck ebenso drunter fand wie...

.... Tante Lisis Nudelsalat, vor dessen Übergabe sich die Siegerin Anna Etzelstorfer ein wenig fürchtete, als in üblicher Manier der Moderator ihr den Inhalt des Sackerls ins T-Shirt kippte. Ging aber alles gut und so gelang zum Schluss das Gruppenfoto ohne Nudelsalat am Bauch  - von links Assistentin Lena, Konrad Gwiggner, Daniel Kapfinger, Lorenz, Anna Etzelstorfer, Rebecca, Martin Fritz und Stefan Abermann.

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