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Sternsinger fordern mehr Geld für die Bekämpfung globaler Armut |
Einzug der Sternsinger in die Wörgler Pfarrkirche.
Großen Einsatz zeigen alle Jahre in Wörgl die Kinder und Jugendlichen der katholischen Jungschar, die in den Weihnachtsferien nicht auf den Skipisten, sondern für eine gute Sache von Haus zu Haus unterwegs sind. Mit der "Dreikönigsaktion", die zur Unterstützung von Projekten in Entwicklungsländern ins Leben gerufen wurde, bringen sie mit Liedern und guten Wünschen Freude ins Haus.
Heuer machten sich 14 Kindergruppen und eine Gruppe erwachsener Sternsinger auf den Weg und erreichten mit über 16.000 Euro ein neues Spendenergebnis, das um 1.000 Euro über dem des Vorjahres liegt. Mit einem kräftigen Applaus bedankte sich die Pfarrgemeinde bei den Sängerinnen und Sängern, und Pastoralassistentin Maria Gumpenberger, Leiterin der Wörgler Sternsinger-Aktion, dankte allen Unterstützern für die Verpflegung der Gruppen.
Die Bibel spricht übrigens nicht von "heiligen drei Königen", erklärte Diakon Dr. Toni Angerer in der Predigt. "Im Evangelium waren es Sterndeuter, nicht Könige. Suchende, wie das Leben gelingen kann. Und sie finden das Kind in der Krippe." Für ihn laute die Botschaft der Weisen aus dem Morgenland, dass man auf die innere Stimme hören solle, um das Glück zu finden.
Bleibt dem noch hinzuzufügen, dass die politisch Verantwortlichen auf die Stimme der Sternsinger hören mögen, die weltweit mehr Solidarität mit den Menschen im Süden und eine Politik gegen Ausbeutung und Unterdrückung einfordern.
Mit wie viel Liebe alljährlich die Sternsingeraktion unter der Leitung von Pastoral- und Pfarrassistentin Maria Gumpenberger (Bild unten Mitte) vorbereitet und durchgeführt wird, zeigt sich auch an den prächtigen Kostümen, die für die jungen Sängerinnen und Sänger geschneidert werden. Besonders bedankte sich die Pfarre bei Rosa Gwiggner, die in zahllosen Stunden die königlichen Kopfbedeckungen angefertigt hat.