(0)
Buchpräsentation und Diskussion am 18. Jänner 2007 in Innsbruck |
Die Grüne Bildungswerkstatt lädt zur Buchpräsentation mit Diskussion am Donnerstag, 18. Jänner 2007 um 19 Uhr in der Buchhandlung Wiederin am Sparkassenplatz 2, 6020 Innsbruck mit Christian Felber, dem Autor des Buches "50 Vorschläge für eine gerechtere Welt - Gegen Konzernmacht und Kapitalismus".
Christian Felber entkräftet mit seinem Buch das Vorurteil, Globalisierungskritiker würden nur Probleme aufzeigen, aber keine Lösungen bieten.
Seine 50 Vorschläge für eine gerechtere Welt sind eine Sammlung aus den letzten zehn Berufsjahren des Publizisten. Es sind Vorschläge, die von einer globalisierungskritischen Bewegung wie attac kommen, die Christian Felber in Österreich mitbegründet hat. Und es sind Ideen von Menschen aus Süd und Nord, aus der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft.
Jedes Kapitel beginnt mit einer Analyse zu einem Thema wie Finanzmärkte, Handel, Standortwettbewerb, Entwicklungsfinanzierung oder soziale Sicherheit. Der Autor verzichtet auf eine populistische Abrechnung mit der so genannten bösen Welt. Er argumentiert anhand profunder Analysen, auf die Vorschläge zur Veränderung folgen, wie im Fall der Grenzen für Privateigentum.
Steuern ungerecht verteilt
"Globale Steuergerechtigkeit" heißt ein Kapitel, in dem der Autor auf einen Systemfehler der Globalisierung hinweist: Die Gewinner zahlen immer weniger Steuern. Seit Anfang der 1980er Jahre sanken zum Beispiel die durchschnittlichen Steuersätze auf Unternehmensgewinne in der EU von 45 auf 29 Prozent. Christian Felber nennt diese Entwicklung eine Refeudalisierung des Steuersystems. Und Österreich ist ein Vorreiter dieser antidemokratischen Tendenz.
Eine OECD-Studie im Buch belegt, was im öffentlichen Diskurs des Finanzministers fehlt: In keinem anderen Industrieland wird Vermögen so gering besteuert wie in Österreich. Der Autor illustriert die Folge dieser Politik: Der strategische Steuerverzicht bei Vermögen frisst sich immer tiefer in die Substanz des Staates. Wie reagiert die Politik? Mit Sparpaketen. Die bewusst inszenierten leeren Kassen sind das beste Argument dafür. Für eine steuergerechte Politik müssen Regeln auf internationaler Ebene geschaffen werden, fordert Christian Felber.
Das Buch ist ein leidenschaftliches Plädoyer dafür, die Gestaltung der Zukunft in die eigene Hand zu nehmen und die Spielregeln für die Wirtschaft neu zu schreiben.
Christian Felber (* 9. Dezember 1972 in Salzburg) studierte Romanische Philologie und Politikwissenschaft, Soziologie und Psychologie an den Universitäten Wien und Madrid. Seit 1996 arbeitet er als Ein-Personen-Unternehmer (Publizist und Autor). Außerdem ist Felber freier Mitarbeiter für den Standard und die Salzburger Nachrichten. Er hat in Österreich das Netzwerk Attac mitbegründet, das sich für eine demokratische und soziale gerechte Gestaltung der globalen Wirtschaft einsetzt. Christian Felber lebt in Wien.
Diese Veranstaltung ist eine Kooperationsveranstaltung mit der Buchhandlung Wiederin und wird von ATTAC unterstützt.
Christian Felber entkräftet mit seinem Buch das Vorurteil, Globalisierungskritiker würden nur Probleme aufzeigen, aber keine Lösungen bieten.
Seine 50 Vorschläge für eine gerechtere Welt sind eine Sammlung aus den letzten zehn Berufsjahren des Publizisten. Es sind Vorschläge, die von einer globalisierungskritischen Bewegung wie attac kommen, die Christian Felber in Österreich mitbegründet hat. Und es sind Ideen von Menschen aus Süd und Nord, aus der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft.
Jedes Kapitel beginnt mit einer Analyse zu einem Thema wie Finanzmärkte, Handel, Standortwettbewerb, Entwicklungsfinanzierung oder soziale Sicherheit. Der Autor verzichtet auf eine populistische Abrechnung mit der so genannten bösen Welt. Er argumentiert anhand profunder Analysen, auf die Vorschläge zur Veränderung folgen, wie im Fall der Grenzen für Privateigentum.
Steuern ungerecht verteilt
"Globale Steuergerechtigkeit" heißt ein Kapitel, in dem der Autor auf einen Systemfehler der Globalisierung hinweist: Die Gewinner zahlen immer weniger Steuern. Seit Anfang der 1980er Jahre sanken zum Beispiel die durchschnittlichen Steuersätze auf Unternehmensgewinne in der EU von 45 auf 29 Prozent. Christian Felber nennt diese Entwicklung eine Refeudalisierung des Steuersystems. Und Österreich ist ein Vorreiter dieser antidemokratischen Tendenz.
Eine OECD-Studie im Buch belegt, was im öffentlichen Diskurs des Finanzministers fehlt: In keinem anderen Industrieland wird Vermögen so gering besteuert wie in Österreich. Der Autor illustriert die Folge dieser Politik: Der strategische Steuerverzicht bei Vermögen frisst sich immer tiefer in die Substanz des Staates. Wie reagiert die Politik? Mit Sparpaketen. Die bewusst inszenierten leeren Kassen sind das beste Argument dafür. Für eine steuergerechte Politik müssen Regeln auf internationaler Ebene geschaffen werden, fordert Christian Felber.
Das Buch ist ein leidenschaftliches Plädoyer dafür, die Gestaltung der Zukunft in die eigene Hand zu nehmen und die Spielregeln für die Wirtschaft neu zu schreiben.
Christian Felber (* 9. Dezember 1972 in Salzburg) studierte Romanische Philologie und Politikwissenschaft, Soziologie und Psychologie an den Universitäten Wien und Madrid. Seit 1996 arbeitet er als Ein-Personen-Unternehmer (Publizist und Autor). Außerdem ist Felber freier Mitarbeiter für den Standard und die Salzburger Nachrichten. Er hat in Österreich das Netzwerk Attac mitbegründet, das sich für eine demokratische und soziale gerechte Gestaltung der globalen Wirtschaft einsetzt. Christian Felber lebt in Wien.
Diese Veranstaltung ist eine Kooperationsveranstaltung mit der Buchhandlung Wiederin und wird von ATTAC unterstützt.