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Junge Tiroler Rockband komponierte die Songs zum Theaterstück |
Akouein - das sind Daniel "Kick" Gwercher (drums), Florian "Da Flo" Plangger (guitar & vocals) und Markus "Lefthand" Sappl (keyboard, didgeridoo, trumpet).
Seit Anfang 2004 probt im Keller der Breitenbacher Hauptschule die junge Tiroler Rockband "Akouein", was zu deutsch Akkustik bedeutet. Über das griechische Wort stolperten die drei, als sie einen Namen für ihr Bandprojekt suchten. Im Duden steht als Erklärung dafür "die Lehre vom Hörbaren" - und das passte Daniel Gwercher, Flo Plangger und Markus Sappl gut ins Konzept.
Akouein: "Fünf-Sterne-Menü in einer Würstelbude"
Seither experimentieren sie mit Sounds und Rhythmen, texten in deutsch und englisch, lassen sich nicht in eine Schublade schieben und produzieren vorwiegend melancholisch klingende Songs mit teilweise gesellschaftskritischen Texten. Musikalische Vorbilder hat jeder der drei andere - und so entstand aus dem bunten Stilmix ein eigener Akouein-Sound, den Daniel als "schwere Kost" für Ö3-Hörer bezeichnet.
"Wir liefern ein fünf-Sterne-Menü in einer Würstelbude", bringt Flo ein vergleichbares Bild bei der Erinnerung an den letzten Auftritt in Kundl beim Reggae-Festival am 29. Dezember 2006. "Wir spielen nicht nach dem Motto, was gut ankommt. Für uns ist das Wichtigste, dass wir Spaß dabei haben", erklärt Daniel die Motivation, regelmäßig in den Probekeller zu gehen. Flo nimmt dafür den Weg aus Zams nach Breitenbach auf sich, Daniel "reist" aus dem Zillertal vom Fügenberg an.
"Wir spielen lieber vor 20 Leuten, die unsere Musik mögen, als vor 1000 Leuten Cover-Songs", erklärt Markus. So schafften es die Drei bisher auch nicht in die Charts, wohl aber in den FM4-Soundpark. Rund 20 eigene Songs entstanden bisher im Breitenbacher Probekeller, den Flo seit seinem 15. Lebensjahr "bespielt". "Dank der Gemeinde haben wir hier die Möglichkeit, zu proben", weiß Flo zu schätzen. Akouein ist sein mittlerweile drittes Bandprojekt - vorher spielte er in "Absolut Zero" und "DIW - der internationale Wahnsinn".
Musikalische Flexibilität zeigten die drei jungen Musiker auch beim Komponieren der Musik zum Unterguggenberger-Theaterstück von Conni Stefanski. Zu ihren Liedtexten schufen sie passende Stimmungsbilder, verwendeten dazu auf Wunsch auch ländliche Motive. Im bhs-Tonstudio in Breitenbach wurden die Songs eingespielt, wobei auch externe Musiker eingebunden wurden. Die Hauptdarsteller des Stückes singen übrigens selbst. Infos zur Theaterproduktion auf www.thearta.com
Musikinteressiertes Publikum, das Lust hat, den düster-melancholischen Sound von Akouein kennen zu lernen, hat dazu am Samstag, 17. Februar 2007 ab 18 Uhr beim Bandcontest im Komma Wörgl die Chance. Infos zur Band gibt´s zudem im Internet unter www.akouein.at.tf