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Tragischer Unglücksfall - Bauernfamilie schwer getroffen |
An diesem Stand wurde die Klauenpflege des Tieres durchgeführt (Foto links), das nachher auf den Anger geführt wurde. Der Stierangriff ereignete sich auf freiem Feld (Foto Mitte). Das Tier rannte danach zurück zum Hof, wo es vor der Haustüre von Polizeibeamten erschossen wurde.
Ein 48-jähriger Bauer aus Kirchbichl machte am Dienstag Nachmittag mit seinem Sohn die Klauenpfelge bei einem seiner Stiere auf dem Hof. Nach der Klauenpflege wurde der Stier von den Beiden zur Beruhigung auf den angrenzenden Anger geführt. Dabei dürfte der Stier ausgerastet sein. Der Stier dürfte den Bauern auf dem Boden gedrückt haben, wobei dieser noch an der Unglücksstelle auf Grund der schweren Verletzungen starb. Der erst 15-jährige Sohn, der vermutlich seinem Vater helfen wollte, wurde ebenfalls vom Stier schwer attackíert.
Max Kreisser von der Polizeiinspektion Kirchbichl musste gemeinsam mit einem Polizeibeamten aus Kufstein den Stier mit mehreren Schüssen erschießen.
Das Tier rannte daraufhin zurück zum Haus. Dort spielten sich beim Eintreffen der Rettungskräfte weiter dramatische Szenen ab. Der weiter tobende Stier konnte nicht gebändigt werden. Hilfe war deshalb zunächst nicht möglich. Der Notarzt musste ins Auto flüchten, die Rettungssanitäter ins Haus. Erst als die Polizeibeamten aus Kirchbichl und Kufstein den Stier durch mehrere Schüsse mit einem STG 77 erschossen hatten, war der Rettungseinsatz möglich. Der Sohn hatte sich schwer verletzt zum Haus geschleppt und wurde mit Verdacht auf lebensgefährliche innere Verletzungen ins Krankenhaus Kufstein gebracht. Der Stierangriff fügte ihm u.a. schwere Brustkorbverletzungen mit Serienrippenbrüchen zu.
Für das Rote Kreuz standen unter der Einsatzleitung von Manfred Stemberger der Notarztwagen, ein Rettungswagen und ein Krankentransportwagen sowie das KIT-Team im Einsatz.
Fotos und Text: Wilhelm Maier