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Forum Land-Sprecher NR Eder für Beibehaltung der 66 Stunden-Regelung |
Verlust dezentraler Arbeitsplätze
Der Tiroler Abgeordnete zum Nationalrat kann in einer generellen Verlängerung der Öffnungszeiten keine positiven Effekte für den Arbeits- und Wirtschaftsstandort entdecken. „Den zusätzlichen Beschäftigten in den Handelsketten steht der Verlust von dezentralen Arbeitsplätzen in den ländlichen Regionen gegenüber. Zudem dürfte es zu einer weiteren Ausweitung von geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen kommen“, sieht Eder auch für die Arbeitnehmer keine Vorteile.
Aus diesem Grund will der Unterländer ÖVP-Abgeordnete zum Nationalrat in einer gemeinsamen Kraftanstrengung mit der Wirtschaftskammer alles unternehmen, um die Ausweitung der Öffnungszeiten aus dem Entwurf des so genannten Öffnungszeitengesetzes wieder herauszubringen. „Derzeit kann der Landeshauptmann in bestimmten Fällen die Öffnungszeit von 66 auf 72 Stunden ausdehnen. Das genügt“, ist Eder überzeugt.
Widerstand formiert sich
Die Begutachtungsfrist für dieses Bundesgesetz läuft bis zum 1. März dieses Jahres. Widerstand regt sich nicht nur in Tirol, sondern auch in anderen Bundesländern. Für längere Öffnungszeiten ist der Wiener Bürgermeister Michael Häupl. „Er könnte sich mit dem neuen Gesetz elegant aus der Affäre ziehen und müsste für die Bundeshauptstadt keine umstrittene Tourismusregelung erlassen“, vermutet NR
Positiv bewertet der Forum Land Sprecher hingegen die Beibehaltung der Sonntagsregelung. Auch gegen die geänderten Tagesrahmenzeiten von 6 bis 21 Uhr an Montagen bis Freitagen und von 6 bis 18 Uhr an Samstagen sei nichts einzuwenden.
Text: Mag. Christa Entstrasser-Müller, Forum Land