(0)
Jahreshauptversammlung des Heimatmuseumsvereins Wörgl |
Zur 27. Jahreshauptversammlung des Wörgler Heimatmuseumsvereins gab Obmann Hans Gwiggner in gewohnter Weise einen Rückblick aufs abgelaufene Vereinsjahr. Ein Jahr, in dem rund 370 Besucher den Weg ins Museum im Parterre der Landesmusikschule fanden. Klasse statt Masse lautet denn auch das Motto von Hans Gwiggners Publikumsbetreuung. Er schätzt besonders individuelle und sehr intensive Einzelgespräche, bei denen gezielt auf die Interessen der Besucher eingegangen wird.
Das Vereinsjahr gestaltete sich so ruhig, dass sogar auf die Aussendung der Zahlscheine zur Begleichung der Mitgliedsbeiträge vergessen wurde, wie aus dem Bericht von Kassierstellvertreter Peter Götschl hervorging. Dass sich der Kassastand von rund 9.000 Euro Ende 2006 auf über 10.000 Euro Ende Dezember 2007 erhöhte, ist auf die Subvention der Stadt von 1.500 Euro zurückzuführen.
2007 dürfte die Beschaulichkeit nun allerdings vorerst ein Ende haben. Einerseits trägt das Museum als Station des neuen Freigeldwanderweges ab Frühjahr 2007 zum Programm des Wörgler Freigeldjahres bei, und andererseits wird durch die derzeit laufenden Diskussionen zur Verwertung des Gradlareals hinter der Kirche die Standortfrage aufgeworfen: Kommt es zum Abbruch der alten Volksschule, in der derzeit die Landesmusikschule, das Museum und die Proberäumlichkeiten der Stadtmusikkapelle Wörgl untergebracht sind, muss für die Unterbringung des Museums eine neue Lösung gefunden werden.
Auch ohne Abriss braucht die Stadt eine Lösung für die Musikschule, die mit über 1000 Schülern und 40 Lehrern unter der Platznot stöhnt und auch heuer wieder Unterrichtsstunden im Museum gehalten werden.
Die Aufgaben eines Museums bestünden aus sammeln, verwahren, vermitteln und ausstellen, wobei das derzeit im Wörgler Heimatmuseum nur sehr beschränkt möglich sei, meldete sich Obmannstv. Mag. Günther Moschig zu Wort. Wörgls Heimatmuseum habe zwar die beste personelle Betreuung durch Hans Gwiggner, aber derzeit keinerlei Erweiterungsmöglichkeiten.
Das Depot am Dachboden der Volksschule eignet sich zudem nicht für alle Exponate. Keine gute Lösung ist auch das Stadtarchiv am Volksschul-Dachboden - bei einem Brand sähe es um schriftliche Dokumente zu Wörgls Geschichte düster aus.
Norbert Perger lud zum Abschluss der Sitzung zu den Wörgler Filmtagen von 13. bis 16. März 2007, bei denen auch historische Filme und als Beitrag zum Freigeldjahr die WÖFA-Dokumentation "Michael Unterguggenberger und das Experiment von Wörgl" gezeigt werden. Foto rechts: Schriftführerin Christine Ringler und Obmann Hans Gwiggner.
"Derzeit beschäftigt sich eine eigene Arbeitsgruppe unter der Leitung von DI Helmuth Müller mit der Bestandsaufnahme von anstehenden Wörgler Großprojekten", teilte Kulturreferent Hannes Mallaun mit. Bis Juni solle diese abgeschlossen sein. Bei künftigen Projektplanungen wolle man darauf achten, dass die Betreuungskosten minimiert werden.
Ein Projektentwurf zur gemeinschaftlichen Nutzung des Areals in der Unterguggenbergerstraße 1 von Heimatmuseum, Unterguggenberger Institut und Stadtarchiv inklusive eines Wechselausstellungs- bzw. Seminarraumes liegt seit 2003 vor. Im selben Jahr fasste der Gemeinderat den Grundsatzbeschluss, das Areal für diesen Zweck zu verwenden. Auch diese Überlegungen sollen in die Diskussion einfließen.
Für die Zukunft des Museums regte Günther Moschig eine Erweiterung in Richtung Regionalmuseum zur Wirtschaftsgeschichte an. Auch die Frage, ob Wörgls höchst aktiver Krippenverein künftig vermehrt Ausstellungsräumlichkeiten benötigen wird, steht im Raum. Mit Wörgls Absichtserklärung, sich gemeinsam mit den Planungsverbänden 26 und 29 als EU-Leaderregion zu bewerben, könnte die Idee "finanziellen Aufwind" aus Brüssel erfahren.
Die Neuwahl erbrachte folgenden Vorstand: Obmann Hans Gwiggner, Stv. Mag. Günther Moschig, Kassier Bgm. LA Arno Abler, Stv. Peter Götschl, Schriftführerin Christine Ringler, Stv. Annemarie Gerstner, Kustos Rudi Pardon, Stv. Dr. Andreas Taxacher, Freigeldreferentin Veronika Spielbichler, Filmreferent Mag. Norbert Perger, weiters im Vorstand für die Stadt Wörgl: Bgm. Abler, Kulturreferent Hannes Mallaun, TVB-Obfrau Christine Weigand, Ehrenmitglied Altbgm. Herbert Strobl, DI Heinrich Schatz und Gerda Steingassinger. Kassaprüfer: Sigrid Misslinger und Markus Steinbacher.
Das Vereinsjahr gestaltete sich so ruhig, dass sogar auf die Aussendung der Zahlscheine zur Begleichung der Mitgliedsbeiträge vergessen wurde, wie aus dem Bericht von Kassierstellvertreter Peter Götschl hervorging. Dass sich der Kassastand von rund 9.000 Euro Ende 2006 auf über 10.000 Euro Ende Dezember 2007 erhöhte, ist auf die Subvention der Stadt von 1.500 Euro zurückzuführen.
2007 dürfte die Beschaulichkeit nun allerdings vorerst ein Ende haben. Einerseits trägt das Museum als Station des neuen Freigeldwanderweges ab Frühjahr 2007 zum Programm des Wörgler Freigeldjahres bei, und andererseits wird durch die derzeit laufenden Diskussionen zur Verwertung des Gradlareals hinter der Kirche die Standortfrage aufgeworfen: Kommt es zum Abbruch der alten Volksschule, in der derzeit die Landesmusikschule, das Museum und die Proberäumlichkeiten der Stadtmusikkapelle Wörgl untergebracht sind, muss für die Unterbringung des Museums eine neue Lösung gefunden werden.
Auch ohne Abriss braucht die Stadt eine Lösung für die Musikschule, die mit über 1000 Schülern und 40 Lehrern unter der Platznot stöhnt und auch heuer wieder Unterrichtsstunden im Museum gehalten werden.
Die Aufgaben eines Museums bestünden aus sammeln, verwahren, vermitteln und ausstellen, wobei das derzeit im Wörgler Heimatmuseum nur sehr beschränkt möglich sei, meldete sich Obmannstv. Mag. Günther Moschig zu Wort. Wörgls Heimatmuseum habe zwar die beste personelle Betreuung durch Hans Gwiggner, aber derzeit keinerlei Erweiterungsmöglichkeiten.
Das Depot am Dachboden der Volksschule eignet sich zudem nicht für alle Exponate. Keine gute Lösung ist auch das Stadtarchiv am Volksschul-Dachboden - bei einem Brand sähe es um schriftliche Dokumente zu Wörgls Geschichte düster aus.
Norbert Perger lud zum Abschluss der Sitzung zu den Wörgler Filmtagen von 13. bis 16. März 2007, bei denen auch historische Filme und als Beitrag zum Freigeldjahr die WÖFA-Dokumentation "Michael Unterguggenberger und das Experiment von Wörgl" gezeigt werden. Foto rechts: Schriftführerin Christine Ringler und Obmann Hans Gwiggner.
"Derzeit beschäftigt sich eine eigene Arbeitsgruppe unter der Leitung von DI Helmuth Müller mit der Bestandsaufnahme von anstehenden Wörgler Großprojekten", teilte Kulturreferent Hannes Mallaun mit. Bis Juni solle diese abgeschlossen sein. Bei künftigen Projektplanungen wolle man darauf achten, dass die Betreuungskosten minimiert werden.
Ein Projektentwurf zur gemeinschaftlichen Nutzung des Areals in der Unterguggenbergerstraße 1 von Heimatmuseum, Unterguggenberger Institut und Stadtarchiv inklusive eines Wechselausstellungs- bzw. Seminarraumes liegt seit 2003 vor. Im selben Jahr fasste der Gemeinderat den Grundsatzbeschluss, das Areal für diesen Zweck zu verwenden. Auch diese Überlegungen sollen in die Diskussion einfließen.
Für die Zukunft des Museums regte Günther Moschig eine Erweiterung in Richtung Regionalmuseum zur Wirtschaftsgeschichte an. Auch die Frage, ob Wörgls höchst aktiver Krippenverein künftig vermehrt Ausstellungsräumlichkeiten benötigen wird, steht im Raum. Mit Wörgls Absichtserklärung, sich gemeinsam mit den Planungsverbänden 26 und 29 als EU-Leaderregion zu bewerben, könnte die Idee "finanziellen Aufwind" aus Brüssel erfahren.
Die Neuwahl erbrachte folgenden Vorstand: Obmann Hans Gwiggner, Stv. Mag. Günther Moschig, Kassier Bgm. LA Arno Abler, Stv. Peter Götschl, Schriftführerin Christine Ringler, Stv. Annemarie Gerstner, Kustos Rudi Pardon, Stv. Dr. Andreas Taxacher, Freigeldreferentin Veronika Spielbichler, Filmreferent Mag. Norbert Perger, weiters im Vorstand für die Stadt Wörgl: Bgm. Abler, Kulturreferent Hannes Mallaun, TVB-Obfrau Christine Weigand, Ehrenmitglied Altbgm. Herbert Strobl, DI Heinrich Schatz und Gerda Steingassinger. Kassaprüfer: Sigrid Misslinger und Markus Steinbacher.