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Gemeinderat fasste Grundsatzbeschluss fürs Projekt |
"Es bleibt nur ein kleines Zeitfenster zur Realisierung des Projektes und es geht darum, dem jetzt Speed zu geben", begründete Bgm.LA Arno Abler seinen Antrag. Derzeit werde ein Outletcenter am Brenner gebaut, ein weiteres in Rosenheim geplant. Wenn vor dem Sommer 2007 keine Entscheidung für den Tirol Tower falle, sei das Projekt "gestorben". Dem Antrag Ablers zufolge solle die Stadtgemeinde das Projekt unter folgenden Voraussetzungen unterstützen: Es müsse vertraglich vereinbart sein, dass sowohl der Turm als auch das Outletcenter gebaut würden. Es müsse ein reinrassiges Outletcenter für hochpreisige Markenwaren sein und es dürfe keine Handelsstraße und keine Lebensmittel darin angeboten werden. Vor Baubeginn müsse die Parkraumbewirtschaftung dahingehend nachgewiesen werden, dass kein Rückstau auf die angrenzenden Straßen entstehe und schließlich dürfe auf die Stadt keine zusätzliche finanzielle Belastung zukommen.
Grün-Gemeinderätin Evelyn Huber meinte, dass "der Gemeinderat nicht das geeignete Gremium ist, um sich von Investoren einspannen zu lassen, deren Interessen durchzusetzen". Für Grün-GR Alexander Atzl fehlen zum jetzigen Zeitpunkt wesentliche Entscheidungsparameter, vor allem hinsichtlich der Verkehrssituation und der wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Innenstadt. Atzl: "Der Gemeinderat ist nicht dazu da, widerspenstige Landesräte auf Linie zu bringen."
Die Sinnhaftigkeit des Grundsatzbeschlusses zog GR Evelyn Treichl von der Bürgermeisterliste in Zweifel: "Wem nützt das heute? Die Landesregierung ist dagegen, auch nach 2008. Das Projekt ist nicht entscheidungsreif, viele offene Fragen bestehen." Treichl kritisierte weiters, dass die Lokale Agenda beim Entscheidungsprozess nicht einbezogen wurde: "Wir sind LA21-zertifiziert. Die Agenda ist aber offenbar nur wichtig, wenn´s um das Setzen von ein paar Bäumen oder ums Gestalten von ein paar Platzerl geht. Da, wo´s wirklich wichtig ist, fragt niemand." Treichl sieht zudem die Umsetzung der Nordtangente durch das Tirol-Tower-Projekt gefährdet: "Der Abschnitt Wörgl Mitte bis zum Kreisverkehr Ost wird durch das Projekt von der Asfinag auf Eis gelegt. Das ist schädigend für die Stadt."
UFW-GR Isabella Mölk sieht die Sinnhaftigkeit des Projektes nicht gegeben und die Frage bezüglich der Kaufkraft nicht geklärt und stimmte deshalb ebenfalls nicht zu. Die FWL stimmte entgegen anfänglicher Bedenken nach Gesprächen mit Innenstadtkaufleuten zu. Für SPÖ-Vizebgm. Hedi Wechner zählen die angekündigten 600 Arbeitsplätze, die allerdings auf Skepsis bei den Grünen stoßen: "Arbeitsplätze im Handel sind im Niedriglohnsegment - da wird der Kommunalsteuerfluss nicht so groß sein."
Grün-Gemeinderätin Evelyn Huber meinte, dass "der Gemeinderat nicht das geeignete Gremium ist, um sich von Investoren einspannen zu lassen, deren Interessen durchzusetzen". Für Grün-GR Alexander Atzl fehlen zum jetzigen Zeitpunkt wesentliche Entscheidungsparameter, vor allem hinsichtlich der Verkehrssituation und der wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Innenstadt. Atzl: "Der Gemeinderat ist nicht dazu da, widerspenstige Landesräte auf Linie zu bringen."
Die Sinnhaftigkeit des Grundsatzbeschlusses zog GR Evelyn Treichl von der Bürgermeisterliste in Zweifel: "Wem nützt das heute? Die Landesregierung ist dagegen, auch nach 2008. Das Projekt ist nicht entscheidungsreif, viele offene Fragen bestehen." Treichl kritisierte weiters, dass die Lokale Agenda beim Entscheidungsprozess nicht einbezogen wurde: "Wir sind LA21-zertifiziert. Die Agenda ist aber offenbar nur wichtig, wenn´s um das Setzen von ein paar Bäumen oder ums Gestalten von ein paar Platzerl geht. Da, wo´s wirklich wichtig ist, fragt niemand." Treichl sieht zudem die Umsetzung der Nordtangente durch das Tirol-Tower-Projekt gefährdet: "Der Abschnitt Wörgl Mitte bis zum Kreisverkehr Ost wird durch das Projekt von der Asfinag auf Eis gelegt. Das ist schädigend für die Stadt."
UFW-GR Isabella Mölk sieht die Sinnhaftigkeit des Projektes nicht gegeben und die Frage bezüglich der Kaufkraft nicht geklärt und stimmte deshalb ebenfalls nicht zu. Die FWL stimmte entgegen anfänglicher Bedenken nach Gesprächen mit Innenstadtkaufleuten zu. Für SPÖ-Vizebgm. Hedi Wechner zählen die angekündigten 600 Arbeitsplätze, die allerdings auf Skepsis bei den Grünen stoßen: "Arbeitsplätze im Handel sind im Niedriglohnsegment - da wird der Kommunalsteuerfluss nicht so groß sein."