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Gemeinderat legte neue Öffnungszeiten für Spielplätze fest |
Rund 2.000 Euro lässt sich die Stadtgemeinde Wörgl nun die "Beseitigung" der Lärmbelästigung durch spielende Kinder in der Ladestraße kosten. Der Gemeinderat rang sich anhand des Anlassfalles Ladestraße nach ausgiebiger Diskussion mehrheitlich - sechs Mandatare stimmten dagegen - zu einer Neuregelung der Spielplatzöffnungszeiten generell durch. Diese sieht nun folgendermaßen aus:
Die Spielplätze in der Michael Unterguggenberger Straße sowie in der Ladestraße werden als "Kleinkindspielplätze" für Kinder bis 10 Jahre ausgewiesen und mit Öffnungszeiten von 9 bis 20 Uhr ausgestattet, jener in der Schönherrstraße bleibt weiter bis 22 Uhr offen.
Anlass für die Neuverordnung waren Beschwerden von Anrainern des Kinderspielplatzes in der Ladestraße. Dort sollen nun die neuen Öffnungszeiten stichprobenartig von einer Securityfirma überwacht werden.
Die Diskussion
Die Stellungnahme der Grünen brachte GR Evelyn Huber ein. Es gäbe in der Stadt generell zu wenig Spielplätze. Der Platz in der Ladestraße würde nicht nur von Kindern, sondern auch von Erwachsenen frequentiert. Die Grünen regen deshalb an, am Inn einen öffentlichen Grillplatz einzurichten. Außerdem halte man im Sommer die Schließzeit mit 20 Uhr für zu früh. Der Abänderungsantrag der Grünen, die Öffnungszeit bis 21 Uhr auszudehnen, wurde allerdings nur von sechs GemeinderätInnen begrüßt und von der Mehrheit abgelehnt.
UFW-GR Isabella Mölk fand die Schließzeit mit 20 Uhr ebenso "utopisch" und regte an, die Beschilderung nicht nur mit Text, sondern auch mit erklärenden Bildern zu unterstützen und zweisprachig anzubringen. Letzteres sei ohnehin so vorgesehen, meldete sich GR Evelyn Treichl (Bürgermeisterliste) dazu.
Für 20 Uhr plädierte Bgm. LA Arno Abler und begrüßte den Vorschlag eines Grillplatzes am Inn: "Das Problem sind nicht Erwachsene, sondern Kinderlärm. Es ist zumutbar, dass unbeaufsichtigte Kleinkinder um 20 Uhr zu Hause sind". Da allerdings Kinder bis 14 Jahre sich auf diesem Platz aufhalten, befürchtete u.a. auch SPÖ-Vizebgm. Hedi Wechner, dass mit der zeitlichen Beschränkung das Problem nicht gelöst sei.
GR Daniel Wibmer (Bürgermeisterliste) betrachtete die nun beschlossene Regelung als Testphase und Kulturreferent Hannes Mallaun (Bürgermeisterliste) merkte an, dass er es traurig finde, in Zusammenhang mit spielenden Kindern von "Problembehandlung" zu reden.
Die Spielplätze in der Michael Unterguggenberger Straße sowie in der Ladestraße werden als "Kleinkindspielplätze" für Kinder bis 10 Jahre ausgewiesen und mit Öffnungszeiten von 9 bis 20 Uhr ausgestattet, jener in der Schönherrstraße bleibt weiter bis 22 Uhr offen.
Anlass für die Neuverordnung waren Beschwerden von Anrainern des Kinderspielplatzes in der Ladestraße. Dort sollen nun die neuen Öffnungszeiten stichprobenartig von einer Securityfirma überwacht werden.
Die Diskussion
Die Stellungnahme der Grünen brachte GR Evelyn Huber ein. Es gäbe in der Stadt generell zu wenig Spielplätze. Der Platz in der Ladestraße würde nicht nur von Kindern, sondern auch von Erwachsenen frequentiert. Die Grünen regen deshalb an, am Inn einen öffentlichen Grillplatz einzurichten. Außerdem halte man im Sommer die Schließzeit mit 20 Uhr für zu früh. Der Abänderungsantrag der Grünen, die Öffnungszeit bis 21 Uhr auszudehnen, wurde allerdings nur von sechs GemeinderätInnen begrüßt und von der Mehrheit abgelehnt.
UFW-GR Isabella Mölk fand die Schließzeit mit 20 Uhr ebenso "utopisch" und regte an, die Beschilderung nicht nur mit Text, sondern auch mit erklärenden Bildern zu unterstützen und zweisprachig anzubringen. Letzteres sei ohnehin so vorgesehen, meldete sich GR Evelyn Treichl (Bürgermeisterliste) dazu.
Für 20 Uhr plädierte Bgm. LA Arno Abler und begrüßte den Vorschlag eines Grillplatzes am Inn: "Das Problem sind nicht Erwachsene, sondern Kinderlärm. Es ist zumutbar, dass unbeaufsichtigte Kleinkinder um 20 Uhr zu Hause sind". Da allerdings Kinder bis 14 Jahre sich auf diesem Platz aufhalten, befürchtete u.a. auch SPÖ-Vizebgm. Hedi Wechner, dass mit der zeitlichen Beschränkung das Problem nicht gelöst sei.
GR Daniel Wibmer (Bürgermeisterliste) betrachtete die nun beschlossene Regelung als Testphase und Kulturreferent Hannes Mallaun (Bürgermeisterliste) merkte an, dass er es traurig finde, in Zusammenhang mit spielenden Kindern von "Problembehandlung" zu reden.