 (0)
Schlossbergspiele bringen 2007 Ödön von Horvath |
Schlossbergspiele 2007: „Geschichten aus dem Wiener Wald“
Volksstück anders: Ödön von Horvaths bissiger
Blick auf den Egoismus der Menschen
Geschichten aus dem Wiener Wald. Ödön von Horvaths bissiges Volksstück aus dem Wiener Vorstadtmilieu ist heuer am Rattenberger Schlossberg zu sehen. Ein Theaterklassiker, der bislang nur selten als Freilicht-Aufführung zu sehen war.
Es war ein langgehegter Wunsch von Obfrau Claudia Lugger, diesen Klassiker des österreichischen Volkstheaters am Rattenberger Schlossberg zu spielen – mit dem Innsbrucker Manfred Schild fand sie einen engagierten Regisseur, der die Herausforderung annimmt, das Stück auf der Freilichtbühne umzusetzen.
Eine Herausforderung ist die Aufgabe für Schild auf jeden Fall: „Die Größe der Bühne, die Tiefe – darauf muß man sich einlassen, es ging auch darum, das Stück mit den Dimensionen dieser Bühne zu erzählen – und das wird hoffentlich gelingen“, ist der Regisseur überzeugt. Das Stück ist zwar optisch in den 30er Jahren angesiedelt, „doch das Thema ist zeitlos und aktuell“, so Schild. „Gerade heute, in einer Zeit, in der sich die sozialen Umstände verschärfen, ist der Egoismus von Horvaths Figuren besser zu verstehen, den Leuten geht es in schlechten Zeiten ums Überleben, um die Existenz.“ – Wie soll man Horvath spielen? Eine ewige Diskussion am Theater. Da gehe es weniger um die Frage von Requisiten, Bühnenbild oder Kostümen, sondern darum, wie man Inhalte und Einstellungen transportiert, Horvaths Zynismus auf die Bühne bringt, der in die Frage mündet, „ob die Menschen einfach zu dumm sind, miteinander zu leben“.
Die „Geschichten aus dem Wiener Wald“ sind wohl das bekannteste Stück des österreichischen Dichters Ödön von Horvath. Da wird mit der Wiener Gemütlichkeit, dem Schmalz und Schmäh gnadenlos aufgeräumt. Die große Naturbühne bietet Platz für eine „stille Straße“, den Heurigen, ein Variete´ und auch für die Wachau, im Freilichttheater wird natürlich auch ein wenig „das Spektakel“ bedient, so Schild. Das Publikum darf sich auf ein niveauvolles Sommertheater mit Horvathscher Eindringlichkeit und unerbittlicher Zeichnung der aus dem Lot geratenen Figuren freuen.
Das Stück feiert am 29. Juni Premiere und wird in fünf Aufführungsblöcken bis 5. August insgesamt 22 Mal zu sehen sein. Kartenvorbestellungen unter 05337 / 93570 und -71, weitere Informationen unter www.schlossbergspiele-rattenberg.at
Der Regisseur – Manfred Schild
Manfred Schild, geboren 1968, lebt in Innsbruck und war nach seinem Regiestudium als Assistent und Regisseur am Tiroler Landestheater tätig. Heute arbeitet Schild als freier Autor und Regisseur. Für sein erstes Bühnenstück „Zwischen Morgen und Mir“ erhielt er 1997 den Preis der Stadt Innsbruck für dramatische Dichtung. 1994 erhielt er ein Förderstipendium des Landes Tirol für Literatur. Hörspiele für den ORF, diverse Stücke im S. Fischer Verlag, Frankfurt/M.
Schlossbergspiele Rattenberg 2007
Geschichten aus dem Wiener Wald (Ödön von Horvath)
Freitag, 29.06.2007, 21:00 Uhr (Premiere)
(Samstag, 30.06.2007, 21:00 Uhr – Ersatz-Premierentermin)
Sonntag, 01.07.2007, 21:00 Uhr
Montag, 02.07.2007, 21:00 Uhr
Dienstag, 03.07.2007, 21:00 Uhr
Mittwoch 04.07.2007, 21:00 Uhr
Samstag, 07.07.2007, 21:00 Uhr
Sonntag, 08.07.2007, 21:00 Uhr
Montag, 09.07.2007, 21:00 Uhr
Dienstag, 10.07.2007, 21:00 Uhr
Mittwoch, 18.07.2007, 21:00 Uhr
Donnerstag, 19.07.2007, 21:00 Uhr
Freitag, 20.07.2007, 21:00 Uhr
Dienstag, 24.07.2007, 21:00 Uhr
Mittwoch, 25.07.2007, 21:00 Uhr
Donnerstag, 26.07.2007, 21:00 Uhr
Freitag, 27.07.2007, 21:00 Uhr
Dienstag, 31.07.2007, 21:00 Uhr
Mittwoch, 01.08.2007, 21:00 Uhr
Donnerstag, 02.08.2007, 21:00 Uhr
Freitag, 03.08.2007, 21:00 Uhr
Samstag, 04.08.2007, 21:00 Uhr
Kartenvorbestellung:
Telefon: 05337/93570 oder 93571
Internet: www.schlossbergspiele-rattenberg.at
Volksstück anders: Ödön von Horvaths bissiger
Blick auf den Egoismus der Menschen
Geschichten aus dem Wiener Wald. Ödön von Horvaths bissiges Volksstück aus dem Wiener Vorstadtmilieu ist heuer am Rattenberger Schlossberg zu sehen. Ein Theaterklassiker, der bislang nur selten als Freilicht-Aufführung zu sehen war.
Es war ein langgehegter Wunsch von Obfrau Claudia Lugger, diesen Klassiker des österreichischen Volkstheaters am Rattenberger Schlossberg zu spielen – mit dem Innsbrucker Manfred Schild fand sie einen engagierten Regisseur, der die Herausforderung annimmt, das Stück auf der Freilichtbühne umzusetzen.
Eine Herausforderung ist die Aufgabe für Schild auf jeden Fall: „Die Größe der Bühne, die Tiefe – darauf muß man sich einlassen, es ging auch darum, das Stück mit den Dimensionen dieser Bühne zu erzählen – und das wird hoffentlich gelingen“, ist der Regisseur überzeugt. Das Stück ist zwar optisch in den 30er Jahren angesiedelt, „doch das Thema ist zeitlos und aktuell“, so Schild. „Gerade heute, in einer Zeit, in der sich die sozialen Umstände verschärfen, ist der Egoismus von Horvaths Figuren besser zu verstehen, den Leuten geht es in schlechten Zeiten ums Überleben, um die Existenz.“ – Wie soll man Horvath spielen? Eine ewige Diskussion am Theater. Da gehe es weniger um die Frage von Requisiten, Bühnenbild oder Kostümen, sondern darum, wie man Inhalte und Einstellungen transportiert, Horvaths Zynismus auf die Bühne bringt, der in die Frage mündet, „ob die Menschen einfach zu dumm sind, miteinander zu leben“.
Die „Geschichten aus dem Wiener Wald“ sind wohl das bekannteste Stück des österreichischen Dichters Ödön von Horvath. Da wird mit der Wiener Gemütlichkeit, dem Schmalz und Schmäh gnadenlos aufgeräumt. Die große Naturbühne bietet Platz für eine „stille Straße“, den Heurigen, ein Variete´ und auch für die Wachau, im Freilichttheater wird natürlich auch ein wenig „das Spektakel“ bedient, so Schild. Das Publikum darf sich auf ein niveauvolles Sommertheater mit Horvathscher Eindringlichkeit und unerbittlicher Zeichnung der aus dem Lot geratenen Figuren freuen.
Das Stück feiert am 29. Juni Premiere und wird in fünf Aufführungsblöcken bis 5. August insgesamt 22 Mal zu sehen sein. Kartenvorbestellungen unter 05337 / 93570 und -71, weitere Informationen unter www.schlossbergspiele-rattenberg.at
Der Regisseur – Manfred Schild
Manfred Schild, geboren 1968, lebt in Innsbruck und war nach seinem Regiestudium als Assistent und Regisseur am Tiroler Landestheater tätig. Heute arbeitet Schild als freier Autor und Regisseur. Für sein erstes Bühnenstück „Zwischen Morgen und Mir“ erhielt er 1997 den Preis der Stadt Innsbruck für dramatische Dichtung. 1994 erhielt er ein Förderstipendium des Landes Tirol für Literatur. Hörspiele für den ORF, diverse Stücke im S. Fischer Verlag, Frankfurt/M.
Schlossbergspiele Rattenberg 2007
Geschichten aus dem Wiener Wald (Ödön von Horvath)
Freitag, 29.06.2007, 21:00 Uhr (Premiere)
(Samstag, 30.06.2007, 21:00 Uhr – Ersatz-Premierentermin)
Sonntag, 01.07.2007, 21:00 Uhr
Montag, 02.07.2007, 21:00 Uhr
Dienstag, 03.07.2007, 21:00 Uhr
Mittwoch 04.07.2007, 21:00 Uhr
Samstag, 07.07.2007, 21:00 Uhr
Sonntag, 08.07.2007, 21:00 Uhr
Montag, 09.07.2007, 21:00 Uhr
Dienstag, 10.07.2007, 21:00 Uhr
Mittwoch, 18.07.2007, 21:00 Uhr
Donnerstag, 19.07.2007, 21:00 Uhr
Freitag, 20.07.2007, 21:00 Uhr
Dienstag, 24.07.2007, 21:00 Uhr
Mittwoch, 25.07.2007, 21:00 Uhr
Donnerstag, 26.07.2007, 21:00 Uhr
Freitag, 27.07.2007, 21:00 Uhr
Dienstag, 31.07.2007, 21:00 Uhr
Mittwoch, 01.08.2007, 21:00 Uhr
Donnerstag, 02.08.2007, 21:00 Uhr
Freitag, 03.08.2007, 21:00 Uhr
Samstag, 04.08.2007, 21:00 Uhr
Kartenvorbestellung:
Telefon: 05337/93570 oder 93571
Internet: www.schlossbergspiele-rattenberg.at