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Landespresseaussendung vom 17. Juli 2007 |
Information des Landes zu den erhöhten Ozonwerten
Im Ozonüberwachungsgebiet Nordtirol ist seit gestern, 16. Juli 2007, die Informationsschwelle lt. Ozongesetz von 180 µg/m³ Ozon überschritten. Bislang wurde eine Überschreitung jeweils in Kufstein am 16.07. und 17.07.2007 mit 187 µg/m³ bzw. 191 µg/m³ registriert. Auf Grund der meteorologischen Situation kann die Informationsschwelle in den nächsten Stunden auch an anderen Messstellen Tirols überschritten werden.
Die Alarmschwelle lt. Ozongesetz ist in Tirol noch nie erreicht worden, sie kann wegen der Wettervorhersage aber nicht ausgeschlossen werden. Das Risiko einer länger andauernden Überschreitung (mehr als drei Stunden) der Alarmschwelle wird jedoch für Tirol als sehr gering eingestuft.
Auch in anderen Teilen Österreichs, wie Kärnten, Niederösterreich und Vorarlberg aber auch in Südtirol und Bayern werden aktuell Überschreitungen der Informationsschwelle registriert.
Folgende freiwillige Verhaltensweisen werden bei Überschreiten der Informationsschwelle empfohlen:
Ozonkonzentrationen über der Informationsschwelle (180 µg/m³, Einstundenmittelwert) können bei einzelnen, besonders empfindlichen Personen und erhöhter körperlicher Belastung geringfügige Beeinträchtigungen hervorrufen. Der normale Aufenthalt im Freien, z. B. Spaziergang, Baden oder Picknick, ist auch für empfindliche Personen unbedenklich. Der weitere Verlauf der Ozonkonzentration im Aufenthaltsbereich sollte aber aufmerksam beobachtet werden. Weitere individuelle Schutzmaßnahmen sind erst bei Überschreiten der Alarmschwelle erforderlich.
Empfehlungen zu freiwilligen Verhaltensweisen bei Überschreitung der Alarmschwelle:
- Ozonkonzentrationen über der Alarmschwelle können zu Reizungen der Schleimhäute und zu Atemwegsbeschwerden führen.
- Ungewohnte und starke Anstrengungen im Freien, insbesondere in den Mittags- und Nachmittagsstunden, sind zu vermeiden.
- Gefährdete Personen - wie beispielsweise Kinder mit überempfindlichen Bronchien, Personen mit schweren Erkrankungen der Atemwege und/oder des Herzens, sowie Asthmakranke - sollen sich daher bevorzugt in Innenräumen aufhalten, in denen nicht geraucht wird.
- Für individuelle gesundheitsbezogene Auskünfte wird empfohlen, Rücksprache mit dem Hausarzt zu halten.
Informationen über den Verlauf der Ozonwerte werden über den Ozonwarndienst des Landes zwei mal täglich um ca. 9 Uhr und 17 Uhr verlautbart. Nähere Informationen finden sich unter http://www.tirol.gv.at/themen/umwelt/luft/ und http://www.umweltbundesamt.at/umweltschutz/luft/luftguete_aktuell/ozonbericht/
Ansprechpartner: DI Christian Schwaninger, Abteilung Waldschutz, Tel. 0512-508-4600 bzw. 0676-88508-4600