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Jugendbeirat organisierte EU-Jugendbegegnung in Wörgl |
Im Heimatmuseum informierten sich die TeilnehmerInnen der internationalen Jugendbegegnung übers Wörgler Freigeld - und Hansi Gwiggner lieferte viele weitere interessante Details zur Stadtgeschichte. Der Hennersberger Hof bot den idealen Rahmen für die internationale Jugendbegegnung (Bild rechts).
Die Wörgler Jugendbegegnung resultiert aus der Teilnahme des Wörgler Jugendbeirates am Jugendtreffen in Mazedonien im Februar dieses Jahres im Rahmen des EU-Programmes Jugend in Aktion. Jugendbeirat-Betreuer Klaus Ritzer und der JUB stellten das Programm für die Wörgler Aktionswoche zusammen. Der JUB begleitete das Projekt zudem mit Videokameras und erstellt im Rahmen einer EU-geförderten Jugendinitiative einen Film über die Woche in Wörgl.
Spiel und Spaß war für die 37 TeilnehmerInnen eine Woche lang ebenso angesagt wie ernsthaftes arbeiten und lernen. Die Stadt selber entdecken war Ziel der Stadtralley, die u.a. ins Heimatmuseum führte, wo mittels Video die Hintergründe des Wörgler Freigeld-Experimentes vermittelt wurden. Als die Stadtralley-Teams dann abends ihre Eindrücke von Wörgl präsentierten, war die Antwort bei auf die Frage, wofür Wörgl international bekannt ist, bei allen die gleiche: fürs Wörgler Freigeld.
Die Ralley führte quer durch die Stadt und zu erstaunlichen Ergebnissen. So lautete eine Aufgabe, um 10 Euro etwas zu kaufen, das mehr wert als 10 Euro hat. Eine Gruppe löste die Aufgabe, in dem sie die ganze Welt kaufte - als Globus, den Klaus Ritzer ganz spontan als Geschenk für sein enormes Engagement zur Umsetzung des Projektes geschenkt bekam. Ein typisches Tiroler Gericht samt Rezept sollte genauso ausgeforscht werden wie der interessanteste Meilenstein oder das Stadtzentrum. Bei letzterem tat man sich schwer - wo sollte das nun sein? Die meisten fotografierten das City-Center - eine Gruppe identifizierte den Stadtplatz mit dem Eisernen Raumschiff als Stadtzentrum.
Besonders positiv beeindruckte die jungen Leute auch der Besuch im I-MOTION-Büro, wo Projektbetreuerin Julia Unterrainer Auskunft über das LA21-Jugendprojekt gab. I-MOTION greift die Tradition der Wörgler Freigeld-Idee auf und macht aus Zeit Taschengeld in Form von Zeitwertkarten.
Zum weiteren Programm der Jugendbegegnung zählten Workshops über Vorurteile, informatives Lernen und über die Möglichkeiten, die das EU-Programm Jugend in Aktion bietet, sowie ein Workshop mit theaterpädagogischem Ansatz. Ein interkultureller Abend, bei dem sich jedes Land auf kreative Weise präsentierte, machte ebenso Spaß wie Exkursionen und zum Abschluss der Besuch des Burning Eight Festivals, bei dem die jungen Leute einen Button-Workshop anboten.
Musik verbindet - beim Karaoke Singen am Hennersberg (links) ebenso wie beim Besuch des Burning Eight Punkrock- und Hardcore-Festivals.