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Arbeiter-Samariterbund-Österreich organisiert Großübung von 26. bis 30. September 2007 |
Realitätsnaher Übungseinsatz für die Sicherheit der Bevölkerung
Die Katastrophenhilfe gewinnt für den ASBÖ immer mehr an Bedeutung, sowohl im In- als auch im Ausland. Nationale und internationale Erfahrungen - wie etwa zur Zeit der Tsunami Katastrophe in Südost-Asien - sowie bundesweit modernste Ausrüstung machen den ASBÖ zu einer einsatzstarken Hilfsorganisation im Katastrophenfall. Im Jahr 2005 war das Tiroler Unterland von Muren und Überschwemmungen betroffen gewesen. Ein möglichst realistisches Übungsszenario bereitet darauf vor, bei zukünftig ähnlichen Ereignissen rasch reagieren zu können. Die ÜbungsteilnehmerInnen wissen nicht, was auf Sie zukommt: Sie werden per SMS zum Einsatz gerufen. Die Übung findet unter erschwerten Bedingungen – wie Schlafentzug, Kälte, Übernachtung im Freien, etc. - statt. Ziel ist auch, die TeilnehmerInnen unter Aufsicht von ExpertenInnen an ihre physischen und psychischen Grenzen heranzuführen, um die Eignung für den Katastrophenhilfsdienst festzustellen.
Internationale Zusammenarbeit Samariterbund-Organisationen
Eine Besonderheit dieser Übung ist die Kooperation mit internationalen Organisationen. Der Samariterbund Tirol fordert nach „Erdbeben mit Murenabgängen“ Verstärkung vom ASBÖ Bundesverband an. Der Bundesverband formiert seine Rapid Response Teams (RRT) und bittet die internationalen Samariterbund-Organisationen Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland (ASBD), den slowakischen Arbeiter-Samariter-Bund (ASSR), das Weisse Kreuz Südtirol sowie das Technische Hilfswerk, Landesverband Bayern um Unterstützung. In wenigen Stunden formiert sich eine internationale Einsatztruppe, die dann in der gesamten Wildschönau an verschiedenen Schadensereignissen arbeitet. Einige der Highlights sind die Trinkwasseraufbereitungsanlage, mit der die gesamte Bevölkerung im Gebiet mit Trinkwasser versorgt werden könnte, oder die Feldküche, mit welcher bis zu 5000 Mahlzeiten innerhalb von drei Stunden zubereiten werden können.
Text: Samariterbund Tirol