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Presseaussendung der Bürgerinitiative Bruckhäusl aktiv
vero / 07.10.2007 20:40
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Wörgl  DeponieRiederberg  Müll  Umwelt  Tirol  Land 

Dem Schließungsbeirat unter der Leitung der Umweltabteilung des Landes mit DI Neurauther und Dr. Somavilla-Koppelstätter gehören als Vertreter der Stadt Umweltreferent Michael Pfeffer und Stadtwerkedirektor DI Helmuth Müller sowie drei Vertreter der Bürgerinitiative Bruckhäusl aktiv an. Dem Treffen im Landhaus gingen vermehrte Beschwerden der Anrainer über den neuerlichen Gestank voraus.

Obwohl auf der Deponie Abschlussarbeiten laufen, liegt dem Land Tirol immer noch kein Schließungskonzept vor. Dieses vorzulegen ist Sache des Masseverwalters der Deponie Riederberg Gmbh & Co KG, nachdem der Betrieb am 23. August 2007 den Konkurs angemeldet hat. Das Verfahren läuft derzeit, die Berichtstagsatzung soll Ende Oktober stattfinden.

Seitens des Umweltamtes des Landes wurden bisher Rahmenbedingungen für das Schließungskonzept erarbeitet, das nun vom Masseverwalter an ein befähigtes Ingenieurbüro vergeben werden soll. Die Besprühung mit effektiven Mikroorgansimen wurde eingestellt, ebenso die Deponiekontrolle durch DI Pflügler.

Um das neuerlich auftretende Geruchsproblem zu verringern werden vom Amt  Sofortmaßnahmen verlangt wie der Austausch des Biofilters der Sickerwasserreinigungsanlage sowie die Abdeckung von aufgetretenen Setzungsrissen, aus denen Deponiegase entweichen. Als weitere Schritte werden im Süden des Deponiekörpers Anpassungsarbeiten zur Ableitung von Oberflächenwasser durchgeführt.

Wie mit dem noch nicht befüllten Deponieraum zukünftig verfahren wird, ist Teil des Schließungskonzeptes. Eine neuerliche Befüllung mit gemischtem Hausmüll wie bisher sei aber rechtlich nicht mehr möglich. Das Umweltamt geht davon aus, dass Ende des Jahres das Schließungskonzept vorliegt.

Die Bürgerinitiative Bruckhäusl aktiv unterstrich beim Treffen des Schließungsbeirates erneut die Anliegen der Anrainer, die endlich ohne Gestank und in Sicherheit leben wollen. „Wir erachten eine effiziente Deponiekontrolle weiterhin für notwendig“, so Thomas Gasteiger, Obmann der Bürgerinitiative.