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Tag der offenen Tür im Gesundheitszentrum Wörgl am 20. Oktober 2007
vero / 22.10.2007 23:02
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Wörgl  Soziales  Gesundheit  Gesundheitszentrum  Kursana  Tagesklinik  Sanatorium 
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Bild links: Der ärztliche Leiter Dr. Peter Bachmann und Vizebgm. Gesundheitsreferentin Hedi Wechner. Bild Mitte: Der Unfallchirurg Dr. Hannes Wimpissinger ist neu im Ärzteteam - hier mit Dr. Bachmann und dem Tagesklinik-Team. Bild rechts: Beim Tag der offenen Tür im GZW wurde Einblick in die Arbeit der Ärzte gegeben. Was leicht aussieht, erfordert enorm viel Übung - das konnten Besucher beim Versuch feststellen,  Endoskopie-Geräte richtig zu bedienen. Im GZW werden jährlich mehr als 1000 endoskopische Eingriffe durchgeführt. Die Erklärungen dazu lieferte Andreas Steiner von der Firma Tyco.

Als Ersatzlösung fürs zugesperrte Wörgler Krankenhaus öffnete das Gesundheitszentrum Wörgl vor fünf Jahren erstmals die Tore. Rückblickend stellte Wörgls Bürgermeister LA Arno Abler fest, dass "die Schließung des Wörgler Krankenhauses die richtige Entscheidung war. Ein Krankenhaus für den Bezirk ist leicht genug. Das GZW hat eine Nische im Raum Wörgl gefüllt." Als "Bereicherung der Gesundheitseinrichtungen" wertete Gesundheitsreferentin Vizebgm. Hedi Wechner das GZW, das auf drei Säulen aufbaut: Dem Ärztehaus, der Tagesklinik mit Ambulanz sowie dem Sanatorium.

Einziger Wermutstropfen beim Geburtstagsfest: Die Vereinbarung mit dem PRIKRAF - dem Privatkrankenanstalten-Finanzierungsfonds zur Direktverrechnung stationärer Leistungen lässt noch auf sich warten. 
"Wir haben aber von allen Seiten positive Stellungnahmen und rechnen damit, dass bis Ende dieses Jahres eine Regelung vorliegt", teilte GZW-Geschäftsführerin MAS Eva-Maria Keller mit, womit man nun Licht am Ende des Tunnels sehe.

"Ich hoffe, dass das Licht am Ende des Tunnels nicht der entgegenkommende Zug ist", kommentierte Ulf Bieschke, Kursana-Geschäftsführer für den Bereich Ausland  humorvoll den Optimismus der Geschäftsleitung und lobte gleichzeitig die Einrichtung als "Juwel für den Konzern. Hier wird zukunftsorientiert gearbeitet - mit einem innovativen Konzept und hoher Qualität."

"Wir Ärzte profitieren von der Qualität der Infrastruktur des Hauses", betonte Dr. Bachmann. "Die Ausstattung des Operationssaales ist vergleichbar mit der Uni-Klinik." Auch finde eine ständige Weiterentwicklung aus ärztlicher Sicht statt. Lob von den Ärzten gibt´s nicht nur für die Ausstattung, sondern auch fürs OP-Personal, wie der stellvertretende ärztliche Leiter Dr. Djhahan Salehi hervorhob.

"Das Haus ist voll, nur mehr eine Ordination steht leer", zog Dr. Peter Egerbacher von der GZW-Errichtungsgesellschaft Bilanz. Welche Ordinationen sich im Haus befinden sowie die externen Belegsärzte finden sich auf der Website des GZW unter www.gzw.at

Die von der Stadt Wörgl subventionierte erste ärztliche Hilfe-Ambulanz suchen durchschnittlich pro Jahr 1000 Patienten  auf. Durch die Selbstbehaltsregelung habe sich am Zustrom nichts geändert. Auswärtige bezahlen pro Behandlung 40 Euro (80 % erstattet die Krankenkasse retour), Wörgler BürgerInnen 20 Euro (100 % Rückerstattung durch die Krankenkasse). Bargeld brauche übrigens - so Dr. Bachmann - niemand mitbringen. Der Ambulanz-Selbstbehalt schrecke Patienten nicht ab - "im Gegenteil. Viele zahlen lieber die 20 Euro und müssen dafür keine langen Wartezeiten in Kauf nehmen."

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Beim Tag der offenen Tür konnte auch der OP-Bereich besichtigt werden: keine sterilen weißen Wände, sondern beruhigender Blickfang für die Patienten, so lautete das Motto bei der Gestaltung von OP und Aufwachzimmer.  Bild rechts: Auch Hedi Wechner und Fraktionskollege STR Michael Pfeffer ließen sich auf der Gesundheitsstraße durchchecken.

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Im "GZW-Marketing-Einsatz": I-MOTION-Kids beim Luftballon füllen.