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Presseaussendung der Tiroler Grünen |
Allein in den letzten vier Jahren sind landesweit rund 200 Millionen Euro für Beschneiung aufgewendet worden. Heuer wird erstmals die 75-Prozent-Marke überschritten und 6000 der insgesamt 8000 Hektar Tiroler Skipisten künstlich beschneit. "Die flächendeckende Beschneiung verursacht eine enorme Umweltbelastung durch den immensen Wasser- und Stromeinsatz," verdeutlicht Scheiber und legt eine aktuelle Berechnung vor. Demnach werden pro Jahr rund 96 Millionen Kilowattstunden Strom vebraucht. Diese Menge entspricht dem fünffachen Jahresverbrauch der gesamten Bezirkshauptstadt Landeck.
"Bei der kürzlich beschlossenen Energie-Effizienzstrategie der Landesregierung wird die Beschneiung nicht mit einem einzigen Wort erwähnt. Ebenso fehlen klare und politisch verbindliche Grundsätze, unter welchen Bedingungen eine Beschneiung möglich ist oder dafür öffentliche Gelder von Tourismusverbänden, Gemeinden oder dem Land zur Vefügung gestellt werden dürfen," so Maria Scheiber. Der Landesregierung wirft sie vor, das Problem gar nicht erst lösen zu wollen.
Im Unterschied zu Tirol gibt es derartige Richtlinien im benachbarten Salzburg. Dort ist eine Beschneiung beispielsweise erst ab einer Temperatur von --3 Grad und nur dann erlaubt, wenn dadurch die Schisaison nicht verlängert wird, nennt Scheiber zwei konkrete Beispiele. "Eines ist klar: der Klimawandel macht nicht vor den Toren Tirols halt. Schrankenlose Beschneiung ist keine langfristig wirksame Strategie im Sinn des Tourismus, sondern maximal eine kostspielige und Ressourcen-verschwendende Übergangslösung," unterstreicht Scheiber den akuten Handlungsbedarf.
Weitere Info dazu - hier anklicken
Text: Willi Giuliani/Pressereferent Tiroler Grüne
"Bei der kürzlich beschlossenen Energie-Effizienzstrategie der Landesregierung wird die Beschneiung nicht mit einem einzigen Wort erwähnt. Ebenso fehlen klare und politisch verbindliche Grundsätze, unter welchen Bedingungen eine Beschneiung möglich ist oder dafür öffentliche Gelder von Tourismusverbänden, Gemeinden oder dem Land zur Vefügung gestellt werden dürfen," so Maria Scheiber. Der Landesregierung wirft sie vor, das Problem gar nicht erst lösen zu wollen.
Im Unterschied zu Tirol gibt es derartige Richtlinien im benachbarten Salzburg. Dort ist eine Beschneiung beispielsweise erst ab einer Temperatur von --3 Grad und nur dann erlaubt, wenn dadurch die Schisaison nicht verlängert wird, nennt Scheiber zwei konkrete Beispiele. "Eines ist klar: der Klimawandel macht nicht vor den Toren Tirols halt. Schrankenlose Beschneiung ist keine langfristig wirksame Strategie im Sinn des Tourismus, sondern maximal eine kostspielige und Ressourcen-verschwendende Übergangslösung," unterstreicht Scheiber den akuten Handlungsbedarf.
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Text: Willi Giuliani/Pressereferent Tiroler Grüne