"Das Ende des Freigeldjahres heißt nicht, dass am Thema nicht weitergearbeitet wird“, meinte Kulturreferent Hannes Mallaun und zeigte sich sehr zufrieden mit den Resultaten des Themenjahres, das vor allem eine große Außenwirkung erzielte. „Das Echo zeigt sich in den Medien ebenso wie auf unserer Website, auf der wir heuer schon über 310.000 Besucher registrierten“, teilte Projektleiterin Veronika Spielbichler, Obfrau des Unterguggenberger Institutes mit. Für die Weiterarbeit bleibt  das Büro des Vereins in der Unterguggenberger Straße 3 auch 2008 bestehen, als Drehscheibe für Informationen rund um das Thema Freigeld und Komplementärwährung dient weiterhin die Website www.unterguggenberger.org

Das Unterguggenberger Institut betreut weiterhin das Bildungs-Projekt neuesGELD.com, das sich vor allem auch an junges Publikum wendet. Anhand von Plakaten, Broschüren, Filmen und der Website www.neuesgeld.com wird Hintergrundwissen über Geld- und Wirtschaftssysteme in verständlicher Form vermittelt.

 Zu den kontroversiell diskutierten Projekten des Freigeldjahres zählte das Kunstprojekt „Zeit ist Geld“, das mit der Großskulptur „Eisernes Raumschiff mit heimatloser Galionsfigur“ vom Kramsacher Bildhauer Alois Schild von 1. Mai bis 6. November Denkanstöße zum Thema Geld lieferte. Als einzigartig wertet Schild selbst das Projekt: „Ich war positiv überrascht über die zahlreichen Reaktionen. Mit dieser Skulptur was das Thema auch im öffentlichen Raum sichtbar verankert.“

Die multimediale Theaterproduktion Unterguggenberger von Conni Stefanski, produziert vom Verein Komma Kultur, wird von 11. bis 17. Februar 2008 wieder im Komma Wörgl zu sehen sein. Inhalt des Theaterstücks ist das Wörgler Freigeld-Experiment 1932/33. Infos dazu unter www.komma.at 

Dokumentiert wird das Wörgler Freigeld-Experiment weiters mit dem Film  „Michael Unterguggenberger und das Experiment von Wörgl“ des Wörgler Filmclubs WÖFA. Die sehenswerte Dokumentation von Mag. Norbert Perger und Egon Frühwirth wurde mit dem Tiroler Landesmeistertitel ausgezeichnet und geht 2008 weiter zur Staatsmeisterschaft des nicht kommerziellen Films. Infos unter www.woefa.org 

Der spannende Diskurs zum sozialen Wirtschaften unter WirtschaftsexpertInnen, als Kunstprojekt von der WochenKlausur initiiert, läuft unter der Betreuung des Kulturvereins SPUR 2008 weiter. Die Beiträge können im Internet unter http://weitsichtig-wirtschaften.woergl.at nachgelesen werden.

Die 2007 von der Academia Vocalis produzierte CD „Freigeldjahr 2007“ mit Musik von Werner Pirchner und Gustav ist weiterhin um 10 Euro bei der Buchhandlung Zangerl in Wörgl erhältlich. Ebenso wie das Buch „Schwundgeld“ von Dr. Wolfgang Broer, das Radio Ö1 schon als Lektüre für alle ÖsterreicherInnen empfohlen hat.