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Presseaussendung der Grünen |
GRÜNE LANDTAGSINITIATIVE SOLL BESCHNEIUNGS-BOOM REGELN
SCHEIBER: „Beschneiung braucht ökologische und ökonomische Spielregeln“
„Es ist dringend notwendig, ökologische und ökonomische Spielregeln für die immer großflächigere Beschneiung der Tiroler Pisten einzuführen – gerade im Hinblick auf die Klimaerwärmung. Mit jedem Grad mehr steigt der Energieverbrauch pro Kubikmeter Schnee rasant an, was nicht nur ein ökologisch Problem ist, sondern auch zunehmend ein betriebswirtschaftliches, “ fordert die GRÜNE Energiesprecherin, Maria Scheiber.
Die Pläne im Pitztal, wo eine neuartige Anlage - mit gewaltigem Stromeinsatz - Schnee für das ganze Jahr produzieren soll, würden dies einmal mehr verdeutlichen.
Die Tiroler Seilbahnwirtschaft wende die gewaltige Summe von 100 Millionen € für die Beschneiung in den Skigebieten auf. GRÜNEN Berechnungen zufolge werden dafür rund 18 Millionen Kubikmeter Wasser und 96 Millionen Kilowatt/Stunden Strom pro Jahr aufgewendet.
In der GRÜNEN Landtagsinitiative wird vorgeschlagen, in Zusammenarbeit mit Interessenvertretungen, NGOs und ExpertInnen, die Zukunftsstrategien zu klären. „Neben den Auswirkungen der Klimaerwärmung auf die Betriebs- und Energiekosten brauchen wir auch einen Überblick über mögliche Effizienzpotentiale bei den Beschneiungsanlagen,“ fordert die GRÜNE Landtagsabgeordnete.
„Ständig werden die Bürgerinnen und Bürger in Tirol aufgefordert Strom zu sparen. Gleichzeitig wird jedes Jahr noch mehr Strom buchstäblich hinausgepulvert. Das kann es nicht sein. Wohl auch nicht für die ÖVP. Darum erwarte ich mir auch aus dieser Partei eine klare Zustimmung zu unserer Forderung,“ so Scheiber.
Weiters müsse dringend überdacht werden unter welchen Voraussetzungen bzw. ob überhaupt öffentliche Mittel und Steuergelder für Beschneiungsanlagen zur Verfügung gestellt werden sollen, so die GRÜNE Landtagsabgeordnete abschließend.