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Landespresseaussendung
vero / 01.02.2008 19:17
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Verkehr  Tirol  Transit  Autobahn  Luftgüte  Land  Lindenberger  sektoralesFahrverbot 

LR Lindenberger: Gesundheit hat Vorrang vor dem freien Warenverkehr, Chancen für sektorales Fahrverbot vollkommen in Takt

 

 

„Die Gesundheit der Tiroler Bevölkerung ist für mich wichtiger als der freie Warenverkehr“, erklärt heute Umweltlandesrat Hans Lindenberger. Er reagiert damit auf die Entscheidung der EU-Kommission, ein Verfahren gegen das sektorale LKW-Fahrverbot anzustrengen. Beginnend mit 2. Mai 2008 sollen durch dieses Fahrverbot Massengüter wie Müll oder Aushub nicht mehr auf der Inntalautobahn zwischen Kufstein und Zirl befördert werden dürfen.

 

Lindenberger geht davon aus, dass das sektorale Fahrverbot wie geplant starten kann: „Wir haben ein Maßnahmenpaket verordnet, um die vom Verkehr verursachte Luftbelastung im Inntal zu verringern. Pkw tragen dazu in Form des flexiblen Luft-Hunderters bei, Lkw durch das bereits bestehende Nachtfahrverbot, das generelle Fahrverbot für Alt-Lkw sowie das sektorale Fahrverbot.“

 

Als nächster Schritt wird in Beantwortung des Mahnschreibens aus Brüssel das sektorale Fahrverbot noch einmal ausführlich begründet. Sollte es in weiterer Folge zum Rechtsstreit vor dem EU-Gericht kommen, sieht Lindenberger gute Chancen. „Wir haben Signale, dass die Tiroler Bemühungen im Kampf gegen die Umweltbelastung durch den Verkehr von vielen positiv gesehen werden. Schließlich haben auch andere Regionen in Europa ähnliche Probleme, speziell in der kalten Jahreszeit. In Tirol sind wir gewillt, dagegen etwas zu unternehmen.“