Auf Antrag der Wörgler Grünen erstellte der Ausschuss für Umwelt, Energie und Friedhof eine Bilanz über die Förderungen, die Wörgl 2007 für Energiesparmaßnahmen gewährte. "Die Gesamtsumme beläuft sich auf fast 140.000 Euro. Durch die damit unterstützten Maßnahmen beträgt die Gesamteinsparung an CO2 jährlich rund 67.600 kg, die Einsparung an Heizöl rund 200.000 Liter", teilte Umweltreferent STR Michael Pfeffer mit.

Im Detail wurden 2007 folgende Maßnahmen gefördert:

11 Biomassefeuerungsgeräte mit einer Fördersumme von 165.000 Liter

39 Dämmförderungen mit einer Summe von 38.000 Euro

16 Erdgasförderungen mit einer Förderungssumme von 11.510 Euro

10 Kaminsanierungsförderungen mit 2.862 Euro

38 Solarförderungen mit 63.000 Euro

"Die Fördersumme von 140.000 Euro bedeutet eine Überschreitung des Budgetansatzes um 90.000 Euro - das ist die einzige Überschreitung, über die ich froh bin", kommentierte Bgm. LA Arno Abler den Bericht.

Mit der Energiebilanz nicht zufrieden war Grün-GR Alexander Atzl: "Das Maßnahmenpaket der Luftoffensive umfasste 12 Punkte - etliche davon sind noch unerledigt, beispielsweise die Verbesserung des Radwegenetzes." Atzl nahm nochmals Bezug darauf, dass die Wörgler Grünen dem Energiesparprogramm "Wörgl ist unsere Energie" nicht zugestimmt hatten und dafür von Abler kritisiert worden waren: "Wir haben uns bei dieser Abstimmung der Stimme enthalten, weil das Egger-Spanplattenwerk fixer Bestandteil dieses Programms ist. Das Werk weigert sich, Luftmessdaten heraus zu geben. Deshalb haben wir die Zustimmung verweigert. Es kann nicht sein, dass man Standortsicherung für das Werk Wörgl auf dem Umweg der Initiative Wörgl ist unsere Energie betreibt."

Pfeffer rechtfertigte die erstellte Energiebilanz damit, dass hier alle Fragen beantwortet wurden, die in die Zuständigkeit des Umweltausschusses gefallen seien.