"Das ist ein trauriges Kapitel. Der Antrag auf Einführung eines zusätzlichen dritten Öffnungstages am Recyclinghof liegt seit 13.6.2007 auf dem Tisch. Der Bedarf ist gegeben. Seither hat es sechs Umweltausschusssitzungen gegeben und bei der letzten wurde jetzt als Einwand gebracht, dass die Gewerbebehörde dem nicht zustimmen würde", erläuterte GR Atzl von den Wörgler Grünen und vermutete Willkür bei den Stadtwerken hinter der Ablehnung.

Was Umweltreferent Michael Pfeffer zurückwies: "Wir wollten die Öffnungszeiten bereits einmal auf 19 Uhr ausdehnen, worauf die Behörde uns 18 Uhr vorgeschrieben hat." Solange der Recyclinghof von der Hoheitsverwaltung der Gemeinde betrieben wurde, sei die Gewerbebehörde nicht zuständig gewesen. Das habe sich mit Übernahme des Recyclingshofes durch die Stadtwerke geändert.

Eine Anfrage an die Stadtwerke, "weshalb diese bürgerfreundliche Maßnahme nicht möglich ist", wünschte sich Vizebgm. Maria Steiner. UFW-GR Herbert Pertl und FWL-GR Mario Wiechenthaler gaben Atzl Recht. "Die Übertragung der Recyclinghofverwaltung an die Stadtwerke kann nicht zum Nachteil der Bürger sein - das ist nicht der Sinn", begründete Bgm. LA Arno Abler schließlich den Vorschlag, die Beschlussfassung von der Tagesordnung abzusetzen, um einen Konsens anzustreben.