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Bericht von Wilhelm Maier
vero / 24.03.2008 14:42
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Feuerwehr  Hopfgarten  Großbrand  Bauernhof 
"Bei uns ging gegen 09,32 Uhr der Alarm ein", so der Kommandant der Feuerwehr Hopfgarten, Johann Prem, der auch  Einsatzleiter bei diesem Großbrand war. Auf Grund der Tatsache, dass das Gehöft in rund 900 Meter Höhe liegt (über 4 km Anfahrtsweg vom Tal aus), brauchten die Wehren auch einige Zeit, um zum Brandobjekt zu gelangen.
"Bei meinem Eintreffen," so Bezirksfeuerwehrinspektor Hubert Ritter, "stand das gesamte 450 Jahr alte Anwesen komplett in Flammen." "Enorm erschwerend und brandbegünstigend war zu diesem Zeitpunkt ein starker Wind," so BFI Hubert Ritter. Die Wehren mussten sich darauf beschränken, dass die Flammen nicht auf zwei benachbarte Gebäude übergreifen, wobei eines davon ein Schweinestall war.
 
Probleme bereitete die Wasserversorgung, es mussten mehrere hundert Meter Schlauchleitungen von einem Teich zum Brandobjekt gelegt werden. Auf Grund des Wassermangels, da die Entnahmestelle ein Hochbehälter für Trinkwasser war, wurde gegen 14,15 Uhr die Feuerwehr Wörgl mit ihrem Großtanklöschfahrzeug angefordert, um Wasser von einem Hydranten im Tal zum Brandobjekt zu bringen. "Wir haben rund 48.000 Liter im Pendelverkehr hinaufgefahren,"so Kommandant Josef Koidl. "Ein normaler Tankwagen fasst 3.000 Liter Wasser, wir haben ein Fassungsvolumen von 12.000 Liter. Damit wurden allein mit dem 12.000er der Wörgler in vier Pendelfahrten gleich viel Wasser zum Brandort gebracht die normalerweise 16 Tankwägen transportieren können." Wiederum wurde die Wichtigkeit eines solchen, von manchen umstrittenen, Großraumtanklöschfahrzeuges effizient unter Beweis gestellt.
 
Die vier zum Zeitpunkt des Brandausbruches im Haus befindlichen Personen konnten sich unversehrt aus dem brennenden Hof retten. Die Brandursache ist noch unklar, vermutet wird jedoch das sich im Bereich des Kachelofens, der gegen 4,00 Uhr früh eingeheizt wurde, im Täfelungsbereich ein Glimmbrand gebildet hat, der letztendlich zum Vollbrand des Bauernhauses führte. Genaueres kann aber erst nach den Ermittlungen der Brandsachverständigen der Polizei gesagt werden.

Text: Wilhelm Maier