Befreundete Punkrock-Bands eröffneten die CD-Release-Party von Unexplained: Die Daltonz (links) feierten bereits 2007 in der Black Box im Komma ihr Debutalbum (mehr dazu hier anklicken) und Alien 101 rockten 2007 in der Begehbar beim ersten Burning-Eight-Konzert (Bild Mitte).

Als im Frühjahr 2007 Unexplained die CD "Scream to the world" im Pinknoise Studio in Niederösterreich eingespielt hat, saß noch "Mussi" Christian Mussner am Schlagzeug. Nach seinem Ausscheiden im Sommer stieg "Kosi" (Konstantin Moritz), vormals Schlagzeuger bei den nicht mehr aktiven Bands Fight the Enemy und No Ability  (links) im Herbst 2007 als Drumer ein und komplettiert den Vierer aus Joe 13 (Josef Steinlechner), Andy Winderl und Rudi Hechenberger. Die DC "Scream to the World" erscheint bei Burnside Records/Rebeat Music und ist ab April im Handel erhältlich.

Bei den Zugaben holte sich Unexplained für einen Song "Spieli" von No Ability als Gast-Gitarristen (Bild links). Bild Mitte: 300 Fans feierten in der Black Box mit Unexplained  - was wäre eine Punkrock-Party ohne pogern und stagediven (Bild rechts)?

Mit dabei und gut drauf:  Festival-Organisator Manfred Stane (rechts) und Oliver von Volles Rohr - das Rockfestival steigt heuer erstmals als Open-Air am Sportplatz, und zwar am 4.und 5. Juli 2008. Neu ist auch die Punkrock-Nacht am Freitag, am Samstag Programm wie gehabt.

Weitere Fotos von der CD-Release-Party gibt´s hier in der Galerie

Unexplained CD "Scream to the world" - Punkrock mit Botschaft

Die Punk-Szene versteht sich nicht als Modeerscheinung, sondern als Lebensphilosophie und die Musik als Transportmittel der Werte der Community. Zur CD mit elf selbst geschriebenen Songs gibt´s ein Textheft, in dem zu jedem Song der Entstehungshintergrund vermittelt wird. Allerdings nur auf englisch.

Worum geht´s also Unexplained? Der erste Song "Scream to the world" thematisiert die weltweiten Kriege aus Sicht unschuldiger Opfer, die ständig in Angst leben, psychisch und physisch leiden und meistens über die Hintergründe nichts wissen. Millionen von Frauen und Kindern überall auf der Welt werden von ihren Männer oder Vätern geschlagen, vergewaltigt oder sexuell missbraucht - dagegen erhebt "Voice of aggression" die Stimme.

In "One day" geht´s um die Gesellschaftsdroge Alkohol - "heute noch dein Freund, kann er morgen schon dein erbitterter Feind sein - eines Tages zahlen wir die Rechnung". Von der Gier nach Geld und Macht getriebene Workoholics stellt "Place on Earth" in Frage - wo bleibt die Familie, die Kinder, die Freunde, das wahre Leben? Von der Vergänglichkeit der Zeit und dem Wunsch, sie zurückdrehen zu können, handelt der Song "Time". 

Aufbegehren gegen die Normen der Schönheits-Industrie der Modewelt, gegen den Leistungsdruck zum perfekten Körper, der tausende junge Mädchen in die Magersucht und Depressionen treibt, dazu fordert "The Body is secondary to the soul" auf. "Destiny" - was ist die Bestimmung eines Menschen? Hier an einem schönen Ort zu leben, umgeben von Familie und Freunden - und für immer hier bleiben? Immer das Gleiche... was bringt die Zukunft?

Die Volksverblödung durch Talkshows und Ablenkung von den wirklichen Problemen der Welt thematisiert der Song "Problems". Ohne die beiden nächsten Songs kommt heut fast keine Punkrock-Band mehr aus - "Pride" weist auf die von zunehmendem Rassismus und Nationalismus ausgehende Gefahr hin und "In case of war" dreht sich um die Machtpolitik des US-Präsidenten.

Zum Abschluss gibt´s noch einen Roadsong - "Rock´n´Roll" ist eine Liebeserkärung an den Punkrock und das Leben auf Tour.