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Umweltplattform bietet Information über Müllverbrennung an |
OFFENER BRIEF
Sehr geehrter Herr Meijnders!
Es freut uns festzustellen, dass es der Firma SANDOZ in Kundl gut geht, und Tirol ein effizienter Standort für die Firma ist – was wir nie bezweifelt haben.
Außerdem ist die Schaffung von ca. 100 neuen Arbeitsplätzen erfreulich, die hoffentlich auch Einheimischen zu gute kommen.
Nach wie vor scheinen Sie aber ein entschiedener Befürworter einer Müllverbrennungsanlage im Raum Kundl zu sein. Ökonomisch scheint eine Müllverbrennung natürlich sinnvoll, weil sich SANDOZ dadurch einige CO2 Emissionen einsparen würde, für die dann die Müllverbrennungsanlage verantwortlich wäre. Nur die Kosten soll offenbar die Tiroler Bevölkerung tragen, denn eine Müllverbrennung in der Größenordnung wie geplant ist unwirtschaftlich! Letztlich zahlt die Tiroler Bevölkerung über die Müllgebühren Ihre Einsparung an CO2 Emissionen. Toll!
Von einem Konzern wie dem Ihren, der so viel auf Umweltschutz hält und sich mit Gesundheitsverantwortung und Nachhaltigkeit brüstet, sollte die Gesundheit der Anrainer auch etwas wert sein.
Ihre Vorgänger in Ihrer Position kannten die Probleme des Landes und wussten genau, dass sie sich mit einer Müllverbrennungsanlage den Betrieb „zumauern“, das heißt auf Grund des angrenzenden Emittenten wäre eine weitere Expansion der SANDOZ unmöglich.
Wir sind gerne bereit, Ihnen in extenso die Situtation klar zu legen
Mit freundlichen Grüßen
Michael Riedl
(Sprecher der Umweltplattform)