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Samariterbund Tirol versah Ambulanzdienst beim Public Viewing in Kufstein und Wörgl

 

Samariter im Dauereinsatz am Rande der Euro 08

Größte Bewährungsprobe für den Samariterbund Tirol seit seiner Gründung

Obwohl in der Spielstadt Innsbruck  offensichtlich keine Zusammenarbeit mit dem ASB gewünscht wurde, waren die Samariter im Bezirk Kufstein dagegen gefragter denn je. Bei den größten Public Viewing Arenen in Kufstein auf der Festung und im Großzelt Wörgl galt es, bei allen Spieltagen den Sanitätsdienst zu versehen. „Wir mussten einerseits sicherstellen, dass ausreichend Sanitätspersonal und Notärzte  bei diesen Veranstaltungen zur Verfügung standen, andererseits aber auch gewährleisten, dass im Hintergrund Reservekräfte rasch im Falle eines größeren Einsatzes (Tumulten, Schlägereien etc.) eingreifen können. So waren immer zwei Rettungswägen für Abtransporte, die Schnelleinsatzgruppe und ein Leitender Notarzt zusätzlich zum Dienst eingeteilt“, erklärt Robert Lauf als verantwortlicher Leiter Rettungsdienst des ASB Tirol. „Dies ist uns Dank der guten Zusammenarbeit mit den Ärzten der ANI (Arbeitsgemeinschaft Notärzte Inntal) und dem unermüdlichen ehrenamtlichen Engagement aller Mitarbeiter auch bestens gelungen“, führt Lauf weiter aus, „insgesamt waren die Sanitäter und Notärzte über 1.500 Stunden im Einsatz“.

Während in Wörgl nur kleinere Versorgungen zu verzeichnen waren, mussten auf der Festung einige Patienten sogar im Notarztwagen abtransportiert werden. Der Top City Boss Dr. Gottfried Preindl selbst erlebte hautnah, wie ein Deutscher Fan beim Ausgleichstor zum 1:1 durch die Portugiesen einen Herzanfall erlitt. „Dr. Preindl und seinem Team ist es zu verdanken, dass bei allen Veranstaltungen auf der Festung immer ein Notarztteam vor Ort ist, um im Ernstfall rasch professionell helfen zu können“, erklärt der Geschäftsführer des ASB Tirol, Gerhard Czappek, der die gute Zusammenarbeit mit der Top City lobt.

„Gesamt gesehen waren diese drei Wochen der Euro 08 unsere größte Herausforderung in den fünf Jahren unseres Bestehens, denn nebenbei hatten wir zum normalen Tagesgeschehen noch über zehn weitere Veranstaltungen mit Sanitätsdiensten zu versorgen und alle konnten zur besten Zufriedenheit abgewickelt werden, “, fügt Czappek nicht ohne Stolz hinzu. Erleichtert und mit großer Freude fiebern die Tiroler Samariter nun ihrem nächsten „Großereignis“ entgegen: der 5-Jahres Geburtstagsfeier im Herbst, zu der alle Freunde und Gönner herzlichst eingeladen sind.

Text: Samariterbund Tirol