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Rede von Herbert Mayer, Leiter des Österr. Esperanto-Museums in Wien |
Das schöne Städtchen Wörgl in Tirol zieht die Aufmerksamkeit der weltweiten Esperantistenschaft auf sich, heißt es in der Zeitung des Esperantomuseums der Österreichischen Nationalbibliothek. Und in der Tat, es war ein großes Fest von zwei Tagen - mit Ehrengästen, heiliger Messe in Esperanto, menschenreichem Festzug durch die Stadt und Tiroler Abend. 27. Juli 1952: Um 10h30 begann die Feierlichkeit der Enthüllung. Strahlender Sonnenschein. Anwesend waren unter anderem natürlich Hans Steiner, der Initiatior der Denkmalerrichtung (in Esperantokreisen kurz Monumento-Steiner genannt), HR Hugo Steiner, der Gründer des Esperantomuseum, der stellvertretende Landeshauptmann Josef Anton Mayr, Minister Franz Frenzel, Bürgermeister Kommerzialrat Martin Pichler, der Bildhauer und Esperantist Theodor Ohnesorge, der Schöpfer der Statue, der Schweizer Hans Jakob als Vertreter des Esperanto-Weltbundes, Rudolf Kaftan, der Gründer des berühmten Wiener Uhrenmuseums Direktor und über 100 weitere Gäste aus 10 Ländern. Feierlich umrahmten die Zeremonie die Musikkapelle aus Kundl, die Musikkapelle der Wörgler Eisenbahner und der Mädchenchor von Frau Fachlehrerin Herma Haselsteiner. Die Feier markierte für das unter Hitler verfolgte Esperanto einen Neu-Beginn und ich kenne einige ausländische Esperantisten, die mir mit Nostalgie von dieser Feier in Wörgl erzählt haben. Wir haben im Esperantomuseum wunderbare Fotos vom 27. Juli 1952 - man kann sie übrigens im Internet über unsere Homepage abrufen (Bildarchiv Austria). http://www.onb.ac.at/sammlungen/plansprachen/index.htm Herbert Mayer