NEUE WEGE IN DER DROGENPOLITIK:
KONSUMRÄUME IM INTERNATIONALEN VERGLEICH

Tagung am 12. September 2008
von 9:00 bis 20:30 im Haus Marillac, Sennstrasse 3, Innsbruck


Ziel dieser Tagung ist gemeinsam mit nationalen und internationalen ExpertInnen mittel- und langfristige politische Konzepte im Suchtbereich zu entwickeln, die den aktuellen Standards internationaler Therapie-, Betreuungs- und Präventionsangebote entsprechen und den Bedürfnissen suchtkranker Menschen und Betreuungseinrichtungen gerecht werden.

Wissenschaftlich begleitete Konsumräume sind ein international erfolgreiches Modell, das als wichtige Maßnahme zur Ausweitung von schadensminimierenden drogentherapeutischen Angeboten für in der Öffentlichkeit intravenös konsumierende suchtkranke Personen gilt. Im Rahmen der Veranstaltung soll dieses Modell ausführlich diskutiert werden, um damit Anstoß zur sachlichen Auseinandersetzung mit Konsumräumen – vor allem auf politischer Ebene – zu geben.


9:00 Ankommen
9:30 Begrüßung

Konsumräume im internationalen Vergleich :

9:45 Vortrag von Dagmar Hedrich mit anschließender Diskussion
Dagmar Hedrich arbeitet in der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht in Lissabon und ist die Verfasserin der Studie „European report on drug consumption rooms“

10:45 Statements und Diskussion zwischen
Andrea Feller, Stv. Leiterin der Hauptabteilung Sucht und Drogen, Zürich
und Wolfgang Barth, Leiter des Drogennotdienstes, Frankfurt

12:30 bis 13:30 Mittagspause, auf Anmeldung ist ein Mittagesssen im Haus Marillac möglich


Konsumräume und Sicherheit:

13:30 Statements und Diskussion zwischen
Hans-Ewald Gemmer, Leiter des Rauschgiftkommissariats, Frankfurt
und Walter Pupp, Leiter der Tiroler Kriminalpolzei

Niederschwellige Drogenarbeit in Tirol :

15:15 Statements und Diskussion zwischen
Dr. Karl Nemec, praktischer Arzt in Innsbruck,
einer(r)Vertreter(in) einer Tiroler Einrichtung

Anschließend Arbeitskreise mit abschließender Präsentation im Plenum

17:30 Pause

18:30 Podiumsdiskussion
Konsumräume - ein möglicher Weg in der österreichischen Drogenpolitik?
Es diskutieren:
Christian Bertel, em. Univ. Prof. Institut für Strafprozessrecht und Kriminologie, Uni Innsbruck.
Kurt Grünewald, a.o. Univ. Prof. für Hämato-Onkologie, Univeristätsklinik Innsbruck, Gesundheits- und Wissenschaftssprecher der Grünen im Parlament
Ekkehard Madlung-Kratzer, Oberarzt im Psychiatrischen Krankenhaus Hall, Abteilung B3, Drogenentzug und Drogenbeauftragter der Tiroler Ärztekammer
Franz Pietsch, nationaler Drogenkoordinator der Republik Österreich
Bernhard Tilg, bis 2008 Rektor der UMIT (Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik, Innsbruck) und seit 1. Juli 2008 Landesrat für Gesundheit in Tirol, ÖVP (angefragt)

Moderation: Elisabeth Wiesmüller

Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos. Anmeldung bis 9. September erforderlich

Nähere Informationen und Anmeldung im Büro der Grünen Bildungswerkstatt Tirol
Tel. und Fax: 0043(0)512/58 06 24, e-mail gruebi@tirolkultur.net
Bei Bedarf sind wir gerne bei einer Zimmersuche in Innsbruck behilflich.


Diese Tagung ist eine gemeinsame Veranstaltung der Grünen Bildungswerkstatt und den Tiroler Grünen


Text: Brigitte Tonini von der Grünen Bildungswerkstatt Tirol