(0)
Forstfachleute orteten Gefahr in Verzug - Wohnbau der Neuen Heimat startet erst 2009 |
"Nach dem Windwurf im Frühjahr wandte sich die Hausverwaltung der Bewohner des Angather Weges an uns. In Absprache mit der Gemeinde wurden Forstfachleute der Bezirkshauptmannschaft mit der Begutachtung beauftragt. Sie stellten eine Gefährdung fest, worauf jetzt die Rodung durchgeführt wurde", teilt Alois Leiter, Direktor der Neuen Heimat Tirol mit und zeigt sich betreffend einer Neupflanzung von Bäumen kompromissbereit: "Es wurde eine Bebauungsstudie erstellt, sie ist aber noch nicht endgültig. In zwei Bauabschnitten sollen auf Wunsch der Stadt 122 Mietkaufwohnungen zu günstigen Miettarifen entstehen, mit dem Bau wird allerdings erst frühstens 2009 begonnen. Im Zuge der Planung können wir gern über vernünftige Neupflanzungen reden, da wir um ein gutes Auskommen bemüht sind."
Der alte Baumbestand am Lechner Areal wurde von Forstfachleuten unter die Lupe genommen und als Gefährdung eingestuft. Die markierten Stämme wurden diese Woche vom Maschinenring entfernt. Für eine Beunruhigung unter Anrainern sorgte ein paar Tage vorher schon Motorsägen-Geheul: "private Holzfäller" hatten zwei der Bäume für den eigenen Brennholzbedarf geschlägert.
Die Obstbäume sowie als nicht gefährlich eingestufter Baumbestand bleibt vorerst bestehen. Der vorliegende Bebauungsplan sieht vor, dass ein ans Egger-Spanplattenwerk angrenzender Waldstreifen als Park erhalten bleibt. Bild rechts: Das im Zuge der Aufräumungsarbeiten entfernte Holz kommt u.a. ins Hackschnitzelwerk Söll.