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Stadt Wörgl stellte Jugendaktivitäten und Jugendbetreuer Klaus Ritzer vor

Hat mit den zahlreichen Aktivitäten alle Hände voll zu tun: Wörgls Jugendkoordinator Klaus Ritzer.

Koordinierte Jugendarbeit durch viele eigenständige Projekte

"Jugendarbeit ist für die Stadt Wörgl kein Feigenblatt - das Thema wird von der Stadtführung sehr ernst genommen", erklärte Klaus Ritzer seine Motivation, sich hier in Wörgl zu engagieren. Klaus, Jahrgang 1973, stammt aus Söll und ist als ausgebildeter Sozialmanager und Theaterpädagoge seit 1997 in der offenen Jugendarbeit tätig. Er leitete u.a. das Jugendzentrum und den Sozial- und Gesundheitssprengel Kitzbühel, bevor er 2006 mit dem Aufbau des Jugendbeirates im Rahmen des Projektes "Jugend ins Dorf" in Wörgl in die Jugendarbeit einstieg. Seit 2007 begleitet er den Jugendbeirat, die Konzeption des Jugendzentrums trägt ebenso seine Handschrift. Zudem wirkt er als Jugendschutzberater des Landes Tirol und ist Mitglied im Leitungsteam der Plattform der offenen Jugendarbeit Tirols.

"Klaus Ritzer hat immer mehr Themen zu unserer größten Zufriedenheit bearbeitet, da war die Anstellung als Jugendkoordinator für sämtliche Jugendaktivitäten der Stadtgemeinde im Dezember 2007 nur noch die logische Folge", streuen Bgm. LA Arno Abler und Jugend- und Schulausschussobfrau Roswitha Lenzi dem engagierten Jugendbetreuer Rosen.

Über Arbeitsmangel kann er seither keinesfalls klagen. Das zeigt ein Überblick über die zahlreichen laufenden Jugendprojekte, für die die Stadtgemeinde bereits weitere MitarbeiterInnen eingestellt hat und einstellen wird. Seit 2005 läuft das Jugendprojekt I-MOTION, das seit März von wieder von Johanna Tauss geleitet und von Julia Unterrainer unterstützt wird. Julia wird ab Mai im InfoEck, der neuen Jugendinformationsstelle für den gesamten Bezirk Kufstein in der KR-Pichler-Straße im Parterre des ehemaligen Betagtenheimes mitarbeiten.

Der 2006 als Beteiligungsprojekt gegründete Jugendbeirat ermöglicht Jugendlichen von 14 bis 20 Jahren, hier ihre Wünsche, Anregungen und Ideen einzubringen und umzusetzen. Streetwork Wörgl besteht ebenfalls seit 2006 und leistet aufsuchende Jugendsozialarbeit mit Beratungen und dem Erarbeiten von Lösungen bei bestehenden Problemen.

Jugendzentrum Wörgl ab Herbst 2008
"Das Highlight der Jugendarbeit 2008 wird sicher das Jugendzentrum. Wir sind alle glücklich, dass es die Einrichtung jetzt gibt", freut sich Roswitha Lenzi. "Was hier in Wörgl neu sein wird, ist die autonome Verwaltung des Jugendzentrums durch die Jugendlichen selbst", kündigt Bgm. LA Arno Abler an. Dazu soll ein Trägerverein oder eine Plattform gegründet werden. "Wesentlich ist der offene Zugang. Den Jugendlichen werden keine Vorschriften gemacht, sie tragen selbst die Verantwortung für das Haus, bestimmen selbst die Hausordnung und die Nutzungszeiten. Das bedeutet für die Jugendlichen eine große Freiheit, aber auch eine große Verantwortung", so Abler weiter, der in dieser Vorgangsweise einen Lernprozess für Demokratie sieht: "Es wird nicht alles funktionieren, was sich die Jugendlichen vorstellen. Aber so lernen sie Demokratie in der Praxis - Regeln selber aufstellen und dann die Durchsetzung von Rahmenbedingungen erreichen."

Auf diese Herausforderung freut sich auch Klaus Ritzer: "Der Jugendbeirat ist derzeit damit beschäftigt, seine Ideen im Jugendzentrum einzubringen und umzusetzen." Als erster Schritt werden 150 Quadratmeter im Parterre des Hauses in der Brixentaler Straße 23 sowie der Außenbereich fürs Jugendzentrum adaptiert. Der erste Stock wird vorübergehend als Zwischenlager fürs Stadtarchiv benützt. Klaus Ritzer sieht das "als Chance, um festzustellen, wie die weiteren Bedürfnisse sind - und dann kann dementsprechend adaptiert werden." Für den Umbau sieht das Stadtbudget 75.000 Euro vor. Für die Einrichtung sagte das Land Tirol bereits seine Unterstützung zu. Die Eröffnung soll im Herbst 2008 erfolgen.

Sound Attacke - Bühne frei für junge Veranstalter
"Am 19. April 2008 startet mit der "Sound Attacke" das erste Projekt aus der Jugend Open Space-Konferenz im Herbst 2007", kündigte Klaus Ritzer an,  zu dessen Aufgaben u.a. auch die Nachbetreuung der Projektgruppen aus der Jugend-Open-Space-Konferenz zählt. Mehr zur Sound Attacke hier...