In einem Vortrag mit anschließender Podiumsdiskussion referiert Prof. Hermann Knoflacher, der geistige Vater der weitgehend autofreien Wiener Innenstadt, am Montag, 1. April 2019 um 19:30 Uhr im Wörgler VZ Komma über seine revolutionären Ansichten zur automobilen Gesellschaft und der Notwendigkeit von Veränderungen.
Knoflacher, seit 1975 Professor am Institut für Verkehrswesen der TU Wien, hat schon in den Siebzigerjahren damit begonnen, die Verkehrsplanung in Wien zu revolutionieren. Und nicht nur einmal mit seinen revolutionären Ideen und Aussagen vielfach für Empörung gesorgt. So zum Beispiel im Rahmen eines Interviews im deutschen Spiegel, in dem der prominente Kritiker des Individualverkehrs bekannte, Autofahrer mit seinen Maßnahmen bewusst nerven zu wollen. So habe er Straßen verengt und damit auch systematisch Stau erzeugt.
Knoflacher: „Städte werden nicht mehr für den Menschen gebaut!“
Knoflacher ist ein provokativer Verkehrsplaner, der als das größte Verkehrsproblem unserer Zeit die Dummheit nennt. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Planern ist sein Bild der idealen Mobilität bestimmt vom Bestreben, Raum zu schaffen, in dem sich alle Menschen frei bewegen können. Zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit den Öffis. Und er bezeichnet das Auto in einem seiner Bücher auch bewusst als Virus, das bewirkt, dass der Mensch nicht mehr Städte für den Menschen, sondern für das Auto baut.
Die Stadtgemeinde Wörgl lädt die Bevölkerung zum Vortrag und zum Mitdiskutieren!
Text: Mag. Andreas Madersbacher/Pressesprecher Stadtgemeinde Wörgl