Ein Snowboard-Unfall veränderte im Frühjahr 2012 das Leben des damals 19jährigen Wörglers Daniel Pauger auf einen Schlag. Der Sturz hatte eine Querschnittlähmung zur Folge. Nicht aufgeben, zurück ins Leben kämpfen – dabei hilft Daniel Pauger der Sport. Mit seinem Trainer und Betreuer Norbert Genser nahm er beim dritten Deutschland-Pokal-Turnier DPT am 5. März 2016 in Rheinsberg bei Berlin teil und überraschte alle mit seiner ausgezeichneten Leistung, die ihm souverän den Tagessieg und sogar den 3. Platz der Gesamtwertung sicherte.
Über seinen Erfolg freut sich auch der Rollsportclub Tiroler Unterland, dessen Obfrau Martina Eder einen Bericht vom Turnierverlauf sandte: „Daniel startete bei den Neulingen (N) mit weiteren 11 Einsteigern. Dieses Turnier wird nicht nach Klassen gespielt, wodurch Daniel nur einen Gegner mit Klasse II –Status hatte. Trotzdem spielte er seine Vorrunde souverän und gab in 6 Partien nur 1 Satz ab. Er überzeugte in allen Spielen mit gutem Service, mit qualitativ gutem Unterschnitt und variabler Platzierung sowie mit seinem konsequentem Angriffsspiel, was einige seiner Gegner eigentlich überforderte. Im Semi-Finale spielte er gegen die Zweit-Platzierte der anderen Gruppe N (Janina Sommer, Klasse I, „Tetra-Nachwuchshoffnung in D“), die zwar ein solides „Tetra-Spiel“ aufwies mit vielen gekonnten „Tetra-Loops“, aber gegen Oberschnitt- Service und Angriffsbälle von Daniel keine Gegenwehr zeigte. Er gewann klar mit 3:0. Im Finale zeigte Daniel dann sein bestes Spiel gegen den besten Gegner, den einzigen Schweizer Teilnehmer. Dieser Spieler wies auch ein modernes Tischtennis Spielsystem auf mit relativ gutem Block Spiel und einigen Angriffsschlägen. Aber auch hier bewies Daniel schon Routine, konterte und blockte gut dagegen, blieb auch in den meisten „Ralleys“ Sieger und gewann souverän mit 3:0. Damit wurde er bei seiner allerersten Teilnahme an dieser DTP Turnierserie Gesamt 1. in der Gruppe Neulinge.“
„Er erhielt für diesen Tagessieg 10 Punkte, wurde damit noch 3. in der Gesamtwertung der DPT – Serie 2015/2016, obwohl er nur an einem von drei möglichen Turnieren teilgenommen hatte. Damit überraschte er nicht nur mich, sondern konnte auch einige Turnierverantwortliche von seinem Können überzeugen. Gratulation!Insgesamt war dies ein schöner Erfolg und für uns eine Beweisprobe, dass wir auf einem guten Weg sind und er für weitere internationale Einsätze bereit ist“, freut sich Betreuer Norbert Genser.