CryptoCircle ab Jänner 2021 in der Zone Wörgl

Verständliches Expertenwissen rund um Kryptowährungen, Blockchain und das breite Themenfeld des digitalen Wandels vermittelt seit Herbst 2017 der CryptoCircle des Unterguggenberger Institutes. Ab Jänner 2021 übersiedeln die monatlichen Treffen,  angeleitet vom  IT-Experten und Unternehmer Heinz J. Hafner, vom Tagungshaus in die Zone Kultur.Leben.Wörgl in der Brixentaler Straße 23. Achtung: aufgrund des Corona-Lockdowns bis 24. Jänner 2021 findet der Jänner-Crypto-Circle nicht in der Zone, sondern wieder online statt.

Mit dem neuen Treffpunkt gibt´s auch eine Neuerung hinsichtlich des Teilnahmebeitrages: 1 WOMC (Wörgler Open Market Coin) ist künftig um 2 „Guggis“ (Wörgler Kulturwertschein, entspricht 2 Euro) erhältlich und kann weiterhin mit Kryptowährungen bezahlt werden. Die Guggis können mitgebracht oder in der Zone erworben werden.

Die CryptoCircle-Treffen sind immer mittwochs anberaumt, fixiert sind für 2021 der 20.1., 24.2., 24.3., 21.4. und 12. 5., Beginn ist jeweils um 19:30 Uhr. Während des Corona-Lockdowns wurden die Treffen online als Zoom-Session geführt. Eine Online-Teilnahme wird auch weiterhin ermöglicht. Dazu ist eine Anmeldung auf der Website cryptocircle.at erforderlich.

Bei den CryptoCircle-Treffen steht immer wieder im Fokus, wie mit Währungsdesign – also der Gestaltung von Regeln des Geldsystems – nachhaltig ein gutes Leben für alle ermöglicht werden kann. Gemeinwohl-orientiert, Rohstoff-schonend, klimafreundlich und enkeltauglich. Wie würde sich das Leben in so einem System anfühlen? Wie verändern Regeln des Geldsystems unser Verhalten? Ganz praktisch gibt´s dazu ein Wirtschaftsraumspiel, das zum Auftakt des neuen Jahres am 20. Jänner auf dem Programm steht: „Wir spielen Gradido!“  Die im Dezember geplante Spielrunde musste aufgrund des Corona-Lockdowns abgesagt werden und wird nun nachgeholt.

Wirtschaftsraumspiel mit anderen Geldregeln: Gradidio

Im Gradido-System wird das Geld auf Basis der Bevölkerungsentwicklung geschöpft. Die grenzenlose Vermehrung von Buchgeld gehört damit der Vergangenheit an. Im Gegensatz zum derzeitigen System erfolgt die Geldschöpfung auf Guthaben- Basis, ohne dass dafür Schulden entstehen. Stattdessen verfallen innerhalb eines jeden Jahres 50 Prozent des geschöpften Geldes. Dieser planmäßige Kreislauf von Werden und Vergehen hält die Geldmenge stabil und das System im Gleichgewicht.

Aktives Grundeinkommen

Verteilt wird das Geld nach einem Drei-Säulen- Prinzip: Für jeden Menschen dieser Welt werden monatlich insgesamt 3.000 ‚Gradido’ (GDD) veranschlagt. Ein Drittel geht an jeden Bürger als Aktives Grundeinkommen, das zweite Drittel erhält der Staat für seine Dienste an der Allgemeinheit und der dritte Teil kommt einem Ausgleichs- und Umweltfonds zugute, um die Sanierung der ökonomischen und ökologischen Altlasten zu ermöglichen.

Bei der Entwicklung von Wirtschaftsraumspielen im Rahmen des Maturaprojektes „Kröten Blüten Cybercash“ an der Bundeshandelsakademie Wörgl im Jahr 2006, betreut vom Unterguggenberger Institut, wurde dieses Brettspiel mit den Gradido-Regeln  ausgearbeitet. Das Grundprinzip von Gradido baut auf der „Natürlichen Ökonomie des Lebens“ der beiden Gradido-Gründer Margret Baier und Bernd Hückstädt  auf und entwickelte sich aus dem Joytopia-Projekt.  Weitere Infos zu Gradido online auf gradido.net

CryptoCircle Themenvorschau 2021

Beim CryptoCircle im Dezember erarbeitete die Gruppe das Themenspektrum für die Treffen 2021: Wie weit ist die Entwicklung von Krypto-Zentralbankgeld als staatliches Zahlungsmittel? Was bringt die Automatisierung und Digitalisierung am Arbeitsplatz und Arbeitsmarkt? Technik-Entwicklung im Alltag – wo wird jetzt schon KI eingesetzt? Soziale Projekte auf Blockchain-Basis. Rechtliche und steuerliche Fragen beim Einsatz von Kryptowährungen; praktische Gefahren und Gebühren beim Kryptohandel. Praktischer Einsatz von Kryptowährungen und Blockchain im Alltag, u.a. in der Musikszene – welche Plattformen gibt es schon? Ethische Fragen rund um Vermögensverteilung und –konzentration. Auswirkungen der Automatisierung auf Umwelt und Natur, etwa hinsichtlich Rohstoffausbeutung. Und wie verbindet Online-Gaming die Spielwelt bereits mit der Realität? Viele spannende Themen! Mitmachen kann jede und jeder, Vorwissen ist nicht erforderlich.