Große Aufregung herrschte am Dienstag, 31. Oktober 2017 in der Volksschule Bruckhäusl, war doch an diesem Tag ein Blaulicht-Tag mit Alarmübung der Feuerwehr angekündigt. Ein schwieriges Unterfangen für Direktor Gerhard Krigovszky und die neun Lehrpersonen, galt es doch nach einem vermeintlichen Feueralarm mit großer Rauchentwicklung, die Schülerinnen und Schüler der sechs Klassen wenn möglich noch vor dem Eintreffen der ersten Feuerwehreinheiten einerseits über dem Haupteingang und andererseits über die Stiege im hinteren Bereich der Schule in Sicherheit zu bringen, ohne dass dabei eine Panik ausbricht.
Diese Aufgabe wurde vom Lehrpersonal hervorragend gelöst und nahezu alle Kinder konnten noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr und der Rettungseinheiten in Sicherheit gebracht werden. Sie durften auch nicht mehr in die Garderobe, um Mäntel und Jacken zu holen. So wie sie waren fand die Evakuierung, die im Übrigen einmal pro Jahr Pflicht ist, statt.
Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrfahrzeuge konnten die Mannen der Bruckhäusler Wehr einerseits die Brandbekämpfung aufbauen, die von mehreren Seiten mit B- und C-Rohren vorgenommen wurde, andererseits wurde mit Atemschutztrupps die Schule nach eventuellen noch eingeschlossenen Lehrern und Schülern abgesucht. Auf der Westseite der Volksschule wurde der Hubsteiger der FF Wörgl in Stellung gebracht und Eingeschlossene mittels des Bergekorbs „gerettet“.
Die Evakuierung sowie die Brandbekämpfung wurden bestens ausgeführt, so Bgm. Herbert Rieder, der unter den Übungsbeobachtern zu finden mit dem Verlauf vollends zufrieden war. Die Kinder, aber auch das Lehrpersonal, konnten bei der Übung Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr, des Roten Kreuzes und des Samariterbundes bestaunen. Aber auch die Polizei war mit einem Hundeführer und seinem vierbeinigen Kollegen „Memo“ vor Ort, zwei Polizeimotorräder und ein Polizei-Streifenwagen rundeten das Einsatzfahrzeug-Aufgebot ab.
Im Turnsaal waren Stationen der Feuerwehr und der Polizei aufgebaut, bei denen den Kindern Wissenswertes, wie etwa ein Notruf abgesetzt wird, von Feuerwehrmännern sowie von Polizistinnen und Polizisten beigebracht wurde. Eine „Mordshetz“ war natürlich auch einmal auf ein Einsatzmotorrad der Polizei oder des Samariterbundes zu sitzen und damit ein bißchen „Motorradfeeling“ zu spüren.
Bilder und Text: Wilhelm Maier