Der Samariterbund Tirol versorgt schon seit vielen Jahren die Wildschönau mit seinen „First Respondern“. Diese ehrenamtlichen Rettungs- und Notfallsanitäter haben bei sich zu Hause ein Einsatzfahrzeug des Samariterbundes –ausgestattet mit jeglichen Notfallmaterialien- abgestellt und werden bei Notfällen von der Leitstelle Tirol alarmiert. Sie überbrücken dann die Zeit, bis der Rettungswagen aus Wörgl und der Notarzt eintreffen. Durch die Ärztenot im Hochtal hat diese Einrichtung enorm an Bedeutung gewonnen.
So konnte vor kurzem durch das rasche Eingreifen des Notfallsanitäters Christoph Fuchs einer Patientin in einem Gasthaus das Leben gerettet werden. Innerhalb von 3 Minuten war der Sanitäter nach der Alarmierung in Oberau bei der Dame, die von einer Wespe am Oberarm gestochen wurde. Da sie bereits klare Zeichen eines allergischen Schockes zeigte, verabreichte der First Responder neben Sauerstoff sofort die lebenswichtige Adrenalinspritze.
Als der Notarzt eintraf, war bereits das Schlimmste überstanden. „Ich habe nur das gemacht, was wir in der Ausbildung gelernt haben“, zeigt sich Christoph Fuchs bescheiden. Er ist hauptberuflich beim Samariterbund Tirol tätig und macht auch in der Freizeit das, was er am besten kann: Leben retten!
Gerhard Czappek, Geschäftsführer des Samariterbundes Tirol, ist äußerst stolz auf das gesamte Team der First Responder: „Unsere Leute sind hochmotiviert – nicht zuletzt auch deshalb, weil uns die Gemeinde heuer ein neues Fahrzeug finanziert hat. Aus den Spendengeldern kommt die Ausrüstung.“
Das First Responder Fahrzeug des Samariterbundes Tirol und Notfallsanitäter Christoph Fuchs.
Fotonachweis und Text: Samariterbund Tirol